VANO BAMBERGER & BAND
Musik deutscher Sinti
Sinti-Swing - Guitar-Valse - Jazz-Ballads


Pressestimmen
Update: 28.02.2018

24.02.2018  -  Ettlingen
VANO BAMBERGER & BAND (Quintett-Besetzung) im ausverkauften Epernay-Saal des Ettlinger Schlosses

Fein abgestimmter Sinti-Jazz
Beim Sinti-Jazz gibt es zwei Konstanten. Zum einen basiert die Musik auf dem genialen Gitarristen Django Reinhardt, der vor 80 Jahren das Genre mit seinem Quintett vom „Hot Club de France“ im Jazz etabliert hat. Zum anderen wird das musikalische Erbe gern innerhalb der Familien weitergetragen.
Diese beiden festen Größen prägten den Auftritt von Vano Bamberger und seiner Band. Denn im Grunde ist das seit zehn Jahren ein reines Familienunternehmen. Vater Vano und Sohn Donani sind an der Sologitarre absolut ebenbürtig, und Terrangi Bamberger, der Bruder Vanos, sorgt für das rhythmische Fundament. Komplett wird die Formation durch den Prager Bassisten Antonin Sturma und den polnischen Geiger Siergiej Wowkotrub. Der klassisch ausgebildete Wowkotrub hat sich in seiner Heimat längst einen guten Ruf im Bereich des Gypsy-Swing erworben.  
Das Quintett präsentierte eine fein abgestimmte Mischung dessen, was den Sinti-Jazz ausmacht. Da stand Django Reinhardt natürlich auf der Titelliste, etwa mit seinem Klassiker “Melodie au Crépuscule“. Aber auch bei seinen Eigenkompositionen bewegte sich Vano Bamberger stilsicher und virtuos innerhalb des Genres. Schnelle Swing-Nummern alternierten mit Musette-Walzern und Balladen.
Dies alles addierte sich zu einer stimmungsvollen Hommage an die großen Zeiten des Sinti-Jazz, instrumental auf hohem Niveau und mit viel Spielfreude dargeboten.
Badische Neueste Nachrichten 



17.02.2018  -  Neustadt an der Weinstraße 
VANO BAMBERGER & BAND (Trio-Besetzung) im Neustädter “Wespennest“. 

Wenn der Vater mit dem Sohne ...
„Vano Bamberger bringt mit naturbelassenem Klang sehr viel Authentizität und Ursprünglichkeit ins Spiel, verzichtet auf alles Glattpolierte. Dabei ließ er einige wunderbare Kompositionen aus eigener Feder hören, darunter auch manchen mit großem Gefühl dahertanzenden Walzer. Starke Wirkung gewannen manche der Stücke dadurch, dass Donani im Unisono mit seinem Vater die Melodien spielte, in hinreißendem Gleichschwung. Genussvoll gleitende Linien verwoben sich da im Spiel von Vater und Sohn. 
Glasklar und wohlklingend formulierte Donani Bamberger seine Läufe, wobei seine Meisterschaft den Spuren seines Vaters folgt: erregende Läufe, elastisch geformt im Fluss, der kleine Verzögerungen auf Beschleunigungen folgen lässt. Töne und Saiten wurden gebogen, genüsslich ließ man sie vibrieren.
Feine, spielerisch-verspielte Melodien ließ Vano Bamberger an diesem Abend immer wieder kreuz und quer durch die Harmonien laufen. Legato und Nonlegato im erregend dahinfließenden Wechsel, warmer Gitarrenklang, knackige Läufe, die über tremolierender Begleitung besondere Wirkung zeigten. Da kam das Publikum in Stimmung und klatschte den Rhythmus begeistert mit. 
Über den flott swingenden Rhythmen seiner Kollegen ließ der Bandchef Soli vom Feinsten dahinrasen: eine federleichte Gitarrenkunst zum Zungeschnalzen. 
Erst nach vielen Zugaben durften die drei Bamberger von der Bühne.“
Rheinpfalz

Vano Bamberger bringt "Bauchmusik" virtuos nach Twist
Twist. Ohne ihren Klarinettisten Jerry Senfluk, der krankheitsbedingt die Reise ins Emsland nicht antreten konnte, haben Vano Bamberger und seine Band im gut besuchten Heimathaus Twist ein großartiges Konzert gegeben.
Akustik pur war angesagt bei diesem bestuhlten Konzert. Dazu passte es gut, dass die wertvollen handgefertigten Instrumente der virtuosen Gitarristen Vano, Donani und Terrangi Bamberger mit Mikrofonen und nicht mit Pickups, die den Klang einer Konzertgitarre immer etwas verfälschen, abgenommen wurden.
So kam die höchst aufmerksam lauschende Zuhörerschaft in den Genuss des authentischen Klangs der Instrumente. Melodieführend am Samstagabend war die Geige von Siergiej Wowkotrub, der kurzfristig und ohne vorher zu proben für Jerry Senfluk eingesprungen ist. Aber diese Instrumentenkombination, dann auch mit dem teilweise gestrichenen Kontrabass von Antonin Sturma, passte perfekt.
Das Quintett präsentierte im Heimathaus Twist Sinti-Swing vom Feinsten. Eröffnet wurde das Konzert mit einer exzellenten Interpretation von „Bei mir bist du scheijn“ und einer Django-Reinhardt-Ballade im Medley. Damit war auch gleich der rote Faden für das Konzert vorgegeben, denn aufgrund des kurzfristigen Besetzungswechsels standen Genrestandards und bekannte Stücke von Django Reinhardt, dem großen Vorbild der Band, im Vordergrund.
Die Finger der drei Gitarristen der Sinti-Familie Bamberger flogen nur so über die Griffbretter ihrer Instrumente und sorgten für ständigen Szenenapplaus nach den jeweiligen Soloeinlagen. Gegenseitig spielte man sich mit perlenden Gitarrenklängen den musikalischen Ball zu, um diesen dann gewissermaßen mit einem volltönenden Schlussakkord ins Netz zu versenken.
Viel Beifall gab es auch für solistischen Leistungen von Wowkotrup und Sturma. Alle fünf Musiker haben die Musik Django Reinhardts in sich aufgesogen und hatten sichtlich Spaß an den zusätzlichen Improvisationen des jeweiligen Solisten, der dann in genialer Manier rhythmisch unterstützt wurde.
Aber auch Vano Bambergers Eigenkompositionen bestechen durch exzellente Arrangements, die viel Platz für Improvisationen bieten. Beeindruckend Titel wie „Senny“, eine wunderschön swingende Ballade im Bossa-Nova-Stil. Ein Musikstück voller echter Gefühlstiefe, das Vano seiner Tochter gewidmet hat.
Das wunderbarste Stück des Abends aber war „Phuro Sinto“, das Vano Bamberger als Dankeschön für die Einladung zum großen Sziget-Festival in Budapest komponiert hatte und das alle Elemente der „Gypsy-Music“ in sich vereint. Da konnte zum Abschluss des Twister Konzerts jeder Musiker mit exzellenten Solodarbietungen noch einmal seine ganze Virtuosität zeigen.
Vano Bamberger und seine Band boten im Heimathaus Twist meisterhafte, gefühlvolle Musik, die direkt aus dem Bauch kommt und das Publikum, das mit stehenden Ovationen reagierte, begeisterte. Der stürmische Applaus wollte auch nach dem Zugabenblock so schnell nicht verhallen.
Neue Osnabrücker Zeitung

Kulturpreis für Vano Bamberger
Seit 1977 vergibt der vor den Toren Frankfurts gelegene Main-Kinzig-Kreis jedes Jahr seinen mit € 10.000,00 dotierten Kulturpreis - mit dem Ziel der Kunst- und Kulturförderung in der Region. Im November 2014 wurde der Main-Kinzig-Kulturpreis in Anerkennung herausragender kultureller und künstlerischer Leistung Vano Bamberger zuerkannt.
Dem in Hanau beheimateten, fest in der Kultur der Sinti verwurzelten Musiker Vano Bamberger, wurde diese Auszeichnung für die von ihm geschaffenen Kompositionen und Bearbeitungen verliehen. Eindrucksvoll hat er seine Musik, zusammen mit seinen Musikerkollegen - Terrangi Bamberger, Donani Bamberger, Jerry Senfluk und Antonin Sturma - des seit 2008 bestehenden Ensembles Vano Bamberger & Band, auf der hervorragenden Debut-CD “Swing Aux Voyageurs“ dokumentiert.
Seine künstlerische Arbeit ist ein wertvoller Beitrag zur Kultur der in Deutschland lebenden Sinti.

Brillanter und engagierter Auftritt
Jazz in der Aula: Sinti-Gitarrist Vano Bamberger gastierte mit seiner Band in Lauda
Die bestechend swingende Rhythmusgruppe, für die in erster Linie Bassist Sturma und Rhythmusgitarrist Terrangi - immer wieder verstärkt durch Vater und Sohn Bamberger - verantwortlich waren, trat mit einer atemberaubenden Geschlossenheit und uhrwerkhaften Präzision auf. Sie sorgten für einen eigentümlich schwerelosen, schwebenden, kontinuierlich fließenden Sound, von dem eine streckenweise fast hypnotische Wirkung und Faszination ausging.
Den solistischen Part übernahmen abwechselnd Vano Bamberger und Sohn Donani - oft auch im perfekt synchronen Duo - mit bestechend müheloser, technisch ausgefeilter, filigraner Improvisationskunst und kristallklarem, durchsichtigem Sound, wobei Donani vor allem durch die Coolness und Lässigkeit seiner Erfindungsgabe, Vano durch die expressive Individualität und Einprägsamkeit seiner solistischen Ausflüge beeindruckte. Der kauzige Jerry Senfluk sorgte mit seinen leicht verschleierten, sinnlich lockenden Klarinettentönen für herzerwärmende Momente.
Der große Django Reinhardt hätte gewiss seine wahre Freude an dem brillanten, überaus engagierten Auftritt gehabt.

Fränkische Nachrichten

Dritte „Django Reinhardt Night“
Als ein Konzertereignis der ganz besonderen Art erwies sich die dritte „Django Reinhardt Night“ im Audi Forum Ingolstadt.  Vano Bamberger & Band aus Hanau und Tcha Limbergers Trio aus Belgien begeisterten mit Sinti-Swing und Gypsy Musik - holten musikalische Farbenpracht in das vorweihnachtliche Grau.
Im ersten Set konnten die Zuhörer sich mit den weiten Flügeln des Sinti-Swing auf die Reise begeben. Vano Bamberger spielte mit seinem Quintett feinsinnige, oftmals leise und zurückhaltende, aber auch mitreißende, temperamentvolle Lieder des vor kurzem erschienenen Debütalbums „Swing Aux Voyageurs“. Auf eine reiche musikalische Tradition zurückgreifend, verzauberten die Musiker vor allem mit sensibler Interpretation und eigenständigen, sehr präzisen Klangfarben. Zu den Gitarren von Vano, dessen Sohn Donani und Vanos Bruder Terrangi  gesellen sich nämlich - sehr stimmig - der aus Prag stammende Jerry Senfluk an der Klarinette und dessen Landsmann Antonin Sturma am Kontrabass. Die Band spielte neben einem Swing von Django Reinhardt zahlreiche Eigenkompositionen von Vano, so einen schnellen Bossa Nova für dessen Tochter oder einen Walzer, gewidmet dem Bruder. Tradition wird hier von vielen interessanten musikalischen Einflüssen inspiriert und ins Jetzt geholt. Traumhaft.   -   Elke Böcker
Neuburger Rundschau

Stammgäste in der Mosesmühle
Vano Bamberger lächelt ein bisschen verlegen und ein bisschen stolz: Soeben hat sein Freund und Manager Siegfried Maeker dem Publikum verkündet, dass er im November den Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises erhalten hat. Vano Bamberger und seine Band leben mit und für den Sinti-Jazz. Der Preis ist so etwas wie ein Ritterschlag für sie und ihre Musik.
Die fünfköpfige Band ist in der Bächlinger Mosesmühle seit Jahren Stammgast und der Gastraum war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Zuhörer wurden nicht enttäuscht. Mehr als zweieinhalb Stunden lang präsentierten die Bambergers swingenden Gitarren-Jazz vom Allerfeinsten.
Dazu hatte sich Siegfried Maeker, der die Bambergers seit Langem betreut, noch etwas Besonderes einfallen lassen. Er hatte Bilder zur Geschichte und der Kultur der Sinti zusammengestellt, die während des Konzerts die Musik ergänzten. So erlebten die Gäste nicht nur die einzigartige Musik, sie erhielten auch einen Einblick in die Lebenswirklichkeit, aus der die Musik geboren wurde.
Vano Bamberger (Sologitarre) ist der beste Botschafter dieser speziellen Sinti-Kultur. An diesem Abend hatte er allein acht Eigenkompositionen dabei. Kompositionen, die er nie aufgeschrieben hat, sondern mit seinem Sohn Donani (Sologitarre) und seinem Bruder Terrangi (Rhythmusgitarre) so lange probiert hat, bis sie so klangen, wie er es im Kopf hatte. Alle drei haben nie Gitarre auf herkömmliche Weise gelernt, sie schauten und hörten bei ihren Vätern und Großvätern zu, spielten nach, bis sie es schließlich konnten. Umso erstaunlicher, dass die drei Autodidakten bestens mit zwei studierten Musikern harmonieren. Jerry Senfluk (Klarinette) und Antonin Sturma (Kontrabass), beide aus Prag und beide Absolventen des dortigen Konservatoriums, fügen sich nahtlos in die Band ein. Die fünf verstehen sich blind. Ein Kopfnicken genügt beim Wechsel der Soli und Noten braucht keiner, es gibt sie ja sowieso nicht.
Kein Wunder also, dass es den fünf Musikern mühelos gelang, ihr Publikum mitzunehmen in die Klangwelt des Sinti-Jazz. Die perfekt dargebotene Musik machte es möglich. Und die heimelige Club-Atmosphäre in der Mühle tat ein Übriges.  -  Manfred Mühlenstedt
Hohenloher Tagblatt

Sinti-Swing vom Feinsten
Vano Bamberger & Band überzeugten als absolute Vollblutmusiker
Das Quintett präsentierte in der Kelter Sinti-Swing vom Feinsten, zum größten Teil mit Eigenkompositionen Vano Bambergers von den aktuellen CD “Swing Aux Voyageurs“.
Der im hessischen Hanau lebende Musiker erhielt im November 2014 den renommierten Main-Kinzig-Kulturpreis in Anerkennung seiner künstlerischen Arbeit als “wertvoller Beitrag zur Kultur der in Deutschland lebenden Sinti“.
Vano Bamberger erlernte das Gitarrenspiel von seinem Großvater, nur nach Gehör und ohne Noten, genauso wie sein Bruder Terrangi und sein Sohn Donani. Dass die drei Autodidakten dabei hervorragend mit den studierten Musikern Senfluk und Sturma harmonieren und sich mit virtuosen und wechselnden Soli einbringen, zog das Publikum von der ersten Minute an in den Bann und wurde immer wieder mit Zwischenapplaus honoriert.
Neben hervorragend arrangierten Stücken von Django Reinhardt oder Sholom Secunda (“Bei mir bist du scheijn“) waren es vor allem die Eigenkompositionen von Vano Bamberger, die begeisterten. So die CD-Titelkomposition “Swing Aux Voyageurs“ – eine Hommage an alle Musiker, die ständig “on the road“ sind. Eines der schönsten Stücke des Abends war “Phuro Sinto“: atmosphärisch dicht und von getragener Melancholie, die in pulsierende Lebensfreude umschlägt. Dabei wirkte das Ensemble so auf einander abgestimmt, dass ein Blick oder ein Kopfnicken für die Verständigung untereinander ausreichten. Eine Musik, die aus dem Bauch kommt und in die Beine geht.
Bietigheimer Zeitung

Die Leichtigkeit des Seins im Sinti-Swing
Vano Bamberger & Band auf dem Europaplatz – Töne gehen tief in die Seele
Das Wetter spielte mit, als Vano Bamberger und seine Band zu ihren Instrumenten griffen und den Sommerabend mit ihrem virtuosen Spiel zu einem ganz besonderen Erlebnis machten. Locker und gewandt begannen sie ihre Reise durch die „Leichtigkeit des Seins“, die dem Sinti-Swing zu eigen ist. Und doch ist da auch die Tiefgründigkeit, die in Töne verpackten Metaphern, Anekdoten und Geschichten, die das Leben schreibt. Vano Bamberger hat viele davon dabei, packte sie nach und nach aus, und die zahlreich erschienen Zuhörer dankten ihm seine Eigenkompositionen mit spontanen Zurufen und Applaus. Beifall, der ihnen allen galt, Vano, dem „Macher“, dem „Leader“, der seine Gitarre wie kein anderer zu beherrschen scheint, daneben Terrangi Bamberger, sein jüngerer Bruder und hier der Rhythmus-Unterstützer. Und schließlich Sohn Donani Bamberger, der ganz offensichtlich einen exzellenten Lehrmeister hatte. Ein Trio, dem es mitunter schwindelig werden müsste angesichts der minutenlangen, fliegend anmutenden Notenfolgen. Antonin Sturma am Kontrabass und Jerry Senfluk an der Klarinette machten die Band perfekt. Perfekt im Erzählen der Geschichten, einzutauchen in Erinnerungen an die Großeltern etwa, was mit einem zarten Walzer trefflich gelang.
Ein musikalisch höchst ansprechender Abend, der von virtuosen Musikern zu einem abenteuerlichen Erlebnis in der Welt der Sinti-Musik gemacht wurde. Das Publikum zeigte seine Begeisterung durch stehenden Applaus.
Acher- und Bühler Bote

Vano Bamberger & Band
Swing Aux Voyageurs
(TBM-Records)
CD-Besprechung von Thomas Kraus

"Wenn sich bereits nach wenigen Takten einer CD der Ohrenkitzel einstellt, der Wunsch, die darauf verewigten Musiker doch bitteschön bald mal in natura zu erleben, im Konzert - dann ist das schon ein gutes Zeichen. Wenn dann noch hinzukommt, dass sich eine Gipsy-Swing-Band aus der Menge der durch die Bank gut bis hoch virtuos aufspielenden Combos hervorhebt, die Django Reinhardts Erbe weltweit pflegen (wer schon mal in Samois auf dem Django-Festival war, weiß, wovon die Rede ist!) dann, ja dann ist das noch besser. Hier ist beides gegeben.
Wobei "Swing Aux Voyageurs" zunächst mal sehr traditionell, pur akustisch daherkommt. Es gibt keine Ausflüge in andere Genres als die angestammten: Swing, Musette, Jazzballaden, Valse. Dafür einen durch die drei O-Loch-Maccaferri-Style-Gitarren von Vano und Donani (Solo) und Terrangi (Rhythmus) Bamberger, die Klarinette Jerry Senfluks und den Kontrabass von Antonin Sturma geformten Band-Klang, der sich an manchen Stellen fast orchstral verdichtet, ein andermal locker swingt, dass es eine Freude ist.
Unorthodox ist die Programmgestaltung in ihrer Abfolge: Da gibt es so etwas wie eine erste Hälfte, mit sieben Originalkompositionen Vano Bambergers, dann eine zweite mit fünf Genre-typischen Standards wie "How High The Moon", "Nature Boy" sowie "Lulu Swing". Sprünge gibt es zwischen den Hälften nicht; für Insider ist allerdings die Originalabteilung die Interessantere, zumal Vanos Kompositionen locker mit den Klassikern mithalten. Empfehlenswert, nicht nur für überzeugte Djangologen, sondern auch für Electro-Swing-Fans, die sich mal diesbezüglich "Roots" anhören wollen".

Auf der Begleit-CD zur Ausgabe 6/2013 ist Vano Bamberger & Band mit dem Titel "Hafer und Bananen Blues" in der Rubrik "Bonus Tracks" auf Position 3 zu hören.    

Akustik Gitarre

Tremoli, die wie Windstöße rauschen
Vano Bamberger und seine Band zelebrierten Sinti-Jazz vom Feinsten im Spiegelzelt in Staufen
von Dorothee Philipp

"Der Auftritt von Vano Bamberger & Band war ein Höhepunkt der Staufener Kulturwoche. Das Quintett um den Musiker und Komponisten Vano Bamberger stellte in Staufen seine erste CD “Swing Aux Voyageurs“ vor, ein Glanzstück des Jazzstils, den die deutschen Sinti als eigene Variante des Swing kreiert haben.

Da taucht also 2008 das Familienunternehmen Bamberger mit Vano, seinem Bruder Terrangi und Sohn Donani als Gitarristen sowie den beiden Tschechen Antonin Sturma (Bass) und Jerry Senfluk (Klarinette) auf, bringt ausgerechnet in Mauretanien bei einem Nomaden-Festival einige tausend Menschen zum Abheben und zieht von da an eine Leuchtspur an musikalischen Auftritten quer durchs Land. Wohltuend geradlinig ist ihr Auftritt, sie kommen im schlichten Straßenanzug-Schwarz auf die Bühne, lächeln, nehmen ihre Instrumente und legen los. Alles ist der Musik untergeordnet, aus keinem der Instrumente hängt ein Verstärkerkabel, ein paar vorne aufgestellte Mikros sind das einzige Zugeständnis an die Technik.
Als erstes fällt die perfekte Synchronisation des Ensembles auf, das wie ein einziges Instrument agiert – kaum Blickkontakt, ab und zu ein verschmitztes Lächeln, die Musik strömt ohne Noten, gespeist aus tiefen Quellen einer inneren Übereinstimmung. Unwillkürlich denkt man an einen fliegenden Vogelschwarm.
Dann verblüfft die virtuose Spieltechnik der beiden Solisten Vano und Donani, die die irrwitzigsten Läufe und Triller mit dem Plektrum generieren, eine völlig andere Spielweise als die der klassischen Gitarristen, aber von einem virtuosen Feuer, das heißer brennt als alles andere. Die Lokomotive ist die Rhythmusgitarre von Terrangi Bamberger, unterstützt von den erdigen Pulsen aus Sturmas Kontrabass. Und sie zieht mit unglaublicher Power nach vorne, bleibt aber im Ton verhalten, legt für die Solisten den roten Teppich einer reichen Harmonik aus.
Senfluks Klarinette erzählt und flüstert, singt und schmachtet, drängt sich aber nie weit vor, macht mit ihren Stimmungswechseln von ausgelassen bis tieftraurig und zurück Anleihen bei der Klezmer-Musik.
Auch der Kontrabass fügt sich in den Gesamtklang, steuert aber auch dezente, höchst virtuose Soli bei, mal gezupft, mal gestrichen, zeigt eine verblüffende Wandelbarkeit im Ton, dazu gelingen Sturma auch witzige Slapping Bass-Effekte auf den Saiten.
Das Meiste sind Eigenkompositionen von Vano Bamberger, filigran, elegant, das Temperament brodelt gebändigt unter der Oberfläche, heizt aber die Spannung bis zum Siedepunkt, das Publikum geht begeistert mit. Dann wieder schaffen Balladen Ruhezonen, in denen wohliges Genießen angesagt ist.
Im zweiten Teil des Abends legt das Quintett noch einen Zahn zu, die Tremoli rauschen wie Windstöße durch das Zelt, die Pulse nähern sich dem Schmelzpunkt. Aber auch hier gibt es “Abkühlung“ bei einem leichtfüßig charmanten Walzer, den Vano für seinen Bruder geschrieben hat oder seinem Stück “Erinnerungen“, gefühlvoll, aber nicht kitschig, schwebend, leicht, zauberhaft – niemand wundert es, dass im Seitengang ein Paar zu tanzen anfängt.
Die Begeisterung des Publikums brandet nach dem letzten Stück auf und beruhigt sich erst, als die drei Bambergers und ihre beiden Freunde nochmal die Instrumente zur Hand nehmen und ein furioses Stück in Szene setzen, das mit seinen abrupten Tempowechseln einmal mehr die perfekte Synchronisation des Ensembles zeigt. Die Voyageurs, die Fahrenden, werden sicher noch viel von sich hören lassen".
Badische Zeitung

Vollblutmusiker mit Spaß am Spielen
Vano Bamberger & Band bringen den Kulturspeicher zum Kochen
Brigitte Gaiser
"Man stelle sich vor, es ist Feuer unterm Dach und niemand läuft weg. Dann hat man ungefähr eine Ahnung dessen, was im neuen Kulturspeicher des Bad Homburger Bahnhofs los war.
Ein unglaubliches Feuerwerk veranstaltete der 1965 geborene Vano Bamberger auf seiner Gitarre. Sein Sohn Donani (*1987) stand ihm mit geschmeidigen Fingern auf der zweiten Solo-Gitarre in nichts nach, hielt sich jedoch respektvoll im Hintergrund. Der dritte aus der Sinti-Dynastie, Terrangi Bamberger (*1975), spielte dazu die Rhythmus-Gitarre.
Die drei Musiker machten den Eindruck, als seien sie mit ihrem Instrument verwachsen, als legten sie es keine Minute am Tag beiseite - ja, als wären sie schon mit der Gitarre im Arm zur Welt gekommen. Der Zündfunke sprang bereits beim ersten Stück "Melancholy Baby" auf das Publikum über und nach zwei weiteren Titeln konnte man sicher sein, dass sich das an diesem Abend nicht mehr ändern würde - der Beifall war und blieb gewaltig.
Ebenfalls zwei Meister ihres Fachs - Jerry Senfluk mit seiner Klarinette und Antonin Sturma am Kontrabass, beide aus Prag - komplettierten das 2008 gegründete Ensemble, das jetzt mit "Swing Aux Voyageurs" seine erste CD herausgegeben hat.
Ein Qualitätsmerkmal eines Konzertes ist es immer, wenn die Musiker nicht nur darbieten, um gehört und gesehen zu werden, sondern wenn sie das Publikum fast vergessen und in ihrer Musik ganz aufgehen. Die Gruppe schien während ihrer Vorträge zu experimentieren und extra Kapriolen einzubauen - was häufig vom Bass ausging und bei den Kollegen immer wieder große Heiterkeit auslöste. Vollblutmusiker können so etwas, und wenn ein Konzert ganz und gar auswendig gespielt wird, ohne den kleinsten Spickzettel, ist auch Raum dafür vorhanden.
Acht der dargebotenen Werke sind von Vano Bamberger selbst komponiert wie das Titellied "Swing Aux Voyageurs", "Phuro Sinto", "Valse à Terrangi", "Erinnerungen" oder das Stück "Senny", welches er seiner Tochter gewidmet hat.
Der Spaß bei den Musikern ließ keinen Augenblick nach, unermüdlich gaben sie alles, was sie an Virtuosität drauf haben. Die Klarinette, mal rauchig verhangen, mal klagend und schluchzend, der Bass in atemberaubendem Tempo gezupft, geschlagen oder mit absolut sicherer Intonation gestrichen, die Gitarren in der Vielfalt ihrer Klangfarben und Möglichkeiten begeisterten die Zuhörer von Beginn an, Jubel und orkanartiger Beifall waren der Dank an die Musiker".

Frankfurter Neue Presse

Jazzkeller-Romantik pur im Museum Abtsküche
von Ruth Ortlinghaus
"Auffallend und begeisternd war die ausgereifte und vorzügliche Instrumentenbeherrschung.
Ob in zärtlichen Balladen, Blues, swingenden Musette-Walzern, im treibenden groovenden Swing oder gar im Csardas spielte das Gitarrentrio immer finessenreich, entfesselt auf hohem Niveau und bestechend nachhaltig. Begeisterung pur für passionierte Sinti-Jazzer".

Rheinische Post

Vano Bamberger & Band
„Swing Aux Voyageurs“
TBM Records 002
von Gerhard Litterst
Es tut gut, neben den vielen CDs, die übereilt auf den Markt geworfen werden, eine Neuerscheinung zu entdecken, die musikalisch gereift ist, ein schlüssiges Konzept vorweist und sorgfältig editiert ist. Die Gruppe besteht seit 2008, davor haben der Sologitarrist Vano Bamberger, Jahrgang 1965, und sein jüngerer Bruder Terrangi Bamberger, Jahrgang 1975, an der Rhythmusgitarre im Ensemble des 2007 verstorbenen Gitarristen Ziroli Winterstein Erfahrungen gesammelt – eine gute Schule auf dem Weg zur Selbständigkeit, denn Winterstein war gleichzeitig lange Jahre Solist im namhaften Quintett des 2008 verstorbenen Geigers Titi Winterstein. Dass die Band, in welcher mit Vanos Sohn Donani auch bereits die nächste Generation der im hessischen Hanau lebenden Bamberger-Familie präsent ist, in den viereinhalb Jahren zusammengewachsen ist, manifestiert sich schon beim ersten Hören in ihrem sehr kompakten Zusammenspiel. Komplettiert wird das Quintett in der Instrumentierung des Hot Club de France (in der Phase mit dem Klarinettisten Hubert Rostaing) durch zwei ausgezeichnete Prager Musiker: dem Klarinettisten Jerry Senfluk und dem Kontrabassisten Antonin Sturma.
Damit ist auch schon sein stilistisches Profil erkennbar: Es ist – und darin spiegelt sich auch der oben aufgeführte musikantische Entwicklungsstrang wieder, der über Häns’che Weiss zurückreicht bis zur Vaterfigur der deutschen Sintimusik, Schnuckenack Reinhardt (1921-2006) – am traditionellen Sinti-Swing-Repertoire mitteleuropäischer (deutsch-holländisch-belgisch-österreichischer) Prägung ausgerichtet, d.h. Swing und Swingvalse in der Tradition Django Reinhardts, Swingbossa und eine Referenz an die Musik der ungarischen Roma. “Old-Fashioned-Music“ also, der Bamberger sieben ansprechende eigene Kompositionen hinzugefügt hat: das melodisch pointierte Titelstück, eine klassische Swingnummer, die den Reisemythos seines Volkes aufgreift, zwei Swingwalzer ( davon “Valse à Terrangi“ mit seinem rollenden Triolenthema etwas stereotyp und in der Wirkung abfallend), ein rasanter Blues, eine nachdenkliche Ballade und ein langsamer Csardas. Bei den weiteren sechs Fremdvorlagen stechen Lulu Reinhardts “Lulu Swing“ und der Nat-King-Cole-Hit  “Nature Boy“ hervor, ansonsten hätte man sich gewünscht – so solide die Interpretationen auch sind -, dass weniger geläufiges Material aufgegriffen worden wäre.
Zu Werke gegangen wird mit großer Emphasis und Interpretationslust bei vorzüglicher Instrumentbeherrschung auf allen Positionen. Vater und Sohn Bamberger erweisen sich als formulierungsstark und ohne Showgehabe, haben beide eine Präferenz für linear-transparenten Melodiefluss; Senfluk setzt so manchem Stück mit emotionalem, melodisch wirkungssicherem Spiel ein Krönchen auf.
Einen beträchtlichen Anteil an der Abgerundetheit dieser Debütveröffentlichung hat der Produzent Siegfried Maeker, der seit mehr als vierzig Jahren mit der Entwicklung der deutschen Sinti-Musik-Szene verbunden ist. Er hat in den Sechziger- und Siebzigerjahren den Begriff “Musik deutscher Zigeuner“ geprägt und mit ihm das Profil der deutschen Sinti-Musik in der (vor allem: Nichtsintimehrheits-) Bevölkerung verankert. All die eingangs erwähnten Musiker wurden von ihm betreut, traten unter diesem fokussierenden Label auf und veröffentlichten unter ihm eine Schallplattenreihe, die Meilensteine für das Genre gesetzt hat. Auch der Sorgfalt der vorliegenden Produktion einschließlich deren informativem Booklet haftet sein Herzblut für diese Musik an.

Jazz Podium - Juli-August 2013

Sur la Route des Manouches, des Roms & des Gitans
Sendung vom 17.04.2013 
von Claude Laurin

"Menschenmassen in Afrika, Ungarn oder Prag haben ihnen schon zugejubelt, als in ihrer Heimatstadt kaum jemand ihren Namen kannte. Dabei sind sie echte Hanauer Buben, Vano, Terrangi und Donani Bamberger. Die Sprösslinge einer Sinti-Großfamilie aus dem Lamboy musizieren von Kindesbeinen an in der Tradition von Django Reinhardt. Vor fünf Jahren haben sie sich zum Quintett erweitert und gehen seither unter dem Namen Vano Bamberger & Band auf Tour. Gestern stellten sie im Kulturverein im Schloss Philippsruhe ihre erste CD vor. „Swing aux Voyageurs“ ist die Scheibe mit 13 Stücken betitelt – eine Hommage an alles fahrende Volk. Nicht nur Sinti, Roma und andere Nomaden-Kulturen, auch zeitgenössische Musiker im Tournee-Zirkus sind gemeint, erklärte Vano Bamberger. Zur Band gehören neben dem Namensgeber dessen Sohn Donani und Vanos Bruder Terrangi als weitere Gitarristen sowie die tschechischen Musiker Jerry Šenfluk (Klarinette) und Antonin Šturma am Kontrabass. Der Hanauer Kulturverein ist stolz darauf, die musikalischen Bambergers für ihre Heimatstadt entdeckt zu haben. Vor fünf Jahren gaben sie hier ihr erstes Konzert, erinnert sich Annette Schulmerich. Im vergangenen Februar hatten sie ihren dritten, viel bejubelten Auftritt. Der Ruf nach einem Tonträger sei immer lauter geworden. Diesen Wunsch erfüllte Siegfried Maeker. Der studierte Ethnologe und Soziologe kam schon als Student mit Sinti-Jazz in Kontakt. Seit langem ist er Manager und Produzent in Sachen Weltmusik, er vertritt Ethno-Bands aus Europa, von Spanien bis Russland. „Wir stehen für gewachsene Musik“, wirbt sein Tourneebüro. Gewachsen sind auch die Verbindungen zwischen dem Manager und der Familie Bamberger. Sie bestehen eigentlich seit Django Reinhardts Zeiten. Der war ein Freund von Bambergers Großvater, und über diese Schiene lernte Maeker die swingenden Sinti aus Hanau kennen. Sie fielen ihm auch ein, als der deutsche Botschafter in Mauretanien ihn um Vermittlung einer deutschen Band für ein großes Nomaden-Festival bat. Das war die Stunde, als aus der Familien-Truppe Vano Bamberger & Band wurde. Die ersten sieben Titel auf der CD hat der Bandleader selbst komponiert. Ausschließlich im Kopf, wie er betont. Alles Schriftliche ist seiner Kultur fremd. Die Muttersprache Romanes ist nicht schriftlich fixiert, und Noten kennt keiner der drei Bambergers. Deshalb fallen die Interpretationen rund um das musikalische Grundgerüst immer etwas anders aus. Vom Ensemble wird die hohe Kunst des Improvisierens gefordert. „Das kommt aus dem Bauch heraus“, sagt Bamberger.
Radio Centre-Ville - Montréal - Canada

Vano Bamberger & Band  -  "Swing Auux Voyageurs"  -  TBM Records - TBM 002 / März 2013
"Swing aux Voyageurs", un premier disque superbe que nous offre ici Vano Bamberger où la complicité familiale et musicale est omniprésente. Au cœur de cet ensemble on retrouve trois guitaristes : Vano Bamberger et son fils Donani aux guitares solo ainsi que Terrangi le frère de Vano à la guitare rythmique. Également dans le quintette il y a Jerry Senfluk à la clarinette et Antonin Sturma à la contrebasse. Vano Bamberger signe ici 7 belles compositions sur les 13 titres enregistrés. On savoure chaque instant de ce disque tant la musique y occupe le premier plan. Des chorus inspirés, du style, de l’élégance qui mettent en valeur à la fois les compositions de Vano Bamberger (Swing aux Voyageurs, Senny ou encore Phuro Sinto), et les très belles relectures de standards du répertoire manouche tels que, Lulu Swing, Je suis seul ce Soir, Nature Boy, souvent joué mais qui ici ne perdent rien de leur charme d’antan. On se doit de saluer ici Siegfried Maeker –qui dès la fin des années 60 nous permettait de découvrir les pionniers de la scène manouche allemande : Schnuckenack Reinhardt, Hans’che Weiss, Titi Winterstein-  et qui aujourd’hui encore signe ici la réalisation du disque que l’on vous présente.
« Swing aux Voyageurs » du Vano Bamberger Quintet devra obligatoirement occuper une place de choix dans votre discographie !


Liebe auf den ersten Blick
Von Francis Couvreux
Ins Deutsche übertragen von Gerd Schmidinger  

Vano Bamberger & Band  -  “Swing Aux Voyageurs”  -  TBM Records - TBM 002 / 2013
"Die Band des Gitarristen Vano Bamberger gibt es seit 2008 und Swing Aux Voyageurs ist ihre erste CD. Es hat sich gelohnt, darauf zu warten. Das erste Stück, das der CD ihren Namen gibt, gibt den Ton an: deutscher Gypsy-Swing in der Tradition von Häns'che Weiss und Titi Winterstein. Die CD wurde übrigens von Siegfried Maeker produziert, dem legendären Produzenten, der alle Größen dieses Stils in den 70er Jahren herausgebracht hat. Speziell seine schöne Reihe bei „Da Camera Song“ trug viel zur Erneuerung des Stils bei.

Die Band hat sich – wie so oft bei den deutschen Sinti – als Familienband gebildet: Vano Bamberger, 1965 geboren, und sein Sohn Donani, Jahrgang '87, spielen Sologitarre; Terrangi, Vanos jüngerer Bruder und 1975 geboren, ist der Begleitgitarrist; drei Musiker, die schon ewig zusammen spielen und auf außergewöhnliche Weise zusammenhalten. Antonin Sturma am Kontrabass und Jerry Senfluk an der Klarinette, beide gebürtige Prager mit großer musikalischer Erfahrung, ergänzen das Orchester auf wunderbare Weise. Majestätisch vereinen die Begleitinstrumente Leichtigkeit und Swing, und bereiten so den Boden, auf dem die außergewöhnlich inspirierten Solisten ihre Kunst darbieten; Bamberger Vater und Sohn ergänzen sich mit viel Geschmack und Gefühl (manchmal überlagern sich die Gitarren wie beim originalen Terrangi Walzer), und so verstärken sie noch den Drive der Begleitung. Ihre langen, schwindelerregenden Notenfolgen erinnern an das Quintett von Häns'che Weiss, als dieses auch zwei Solisten hatte, Häns'che und Lulu Reinhardt, von dem Vano übrigens den berühmten Lulu Swing – schon ein wahrer Klassiker – in einer anmutigen Version übernimmt, die sich vor dem Original nicht zu verstecken braucht, da die Gitarren scheinbar ohne Anstrengung einen natürlichen Fluss aus Tönen hervorzaubern.

Vano hat die 7 ersten Lieder der CD geschrieben, überzeugende Kompositionen wie Senny, ein mid tempo Song mit überwältigender Melodie, den er seiner Tochter gewidmet hat. Verschiedenste Genres sind vertreten: natürlich Swing, Walzer (etwa der flotte Souvenir valse), Blues (Hafer und Bananen, ein Up tempo Blues in der Tradition von Django) oder Balladen (etwa das großartige Lied Erinnerungen voller Eleganz und Empfindsamkeit). Die sechs letzten Titel sind Standards wie Nature boy oder Je suis seul ce soir; vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, sie unter die Originalkompositionen zu mischen. Bei diesen hochwertigen Aufnahmen gelingen den Solisten noch einige Glanzstücke, etwa das Frage-Antwort-Spiel zwischen Gitarre und Klarinette in Bei mir bist du schön oder die stark an Les Paul angelehnten kontrapunktischen Passagen in How high the moon. Kurz gesagt, viel Geschmack und eine musikalische Qualität auf höchstem Niveau. Eine solche Band würde man gerne in Frankreich sehen, besonders in Samois."
Djangostation - France - März 2013


Coup de Cœur
CD-Besprechung von Francis Couvreux

CD Vano Bamberger & Band - "Swing Aux Voyageurs"

Le groupe du guitariste Vano Bamberger existe depuis 2008 mais c’est leur premier disque ; ça valait le coup d’attendre ! Swing aux voyageurs, le premier morceau, donne le ton : un swing manouche à l’allemande dans la tradition des Hansche Weiss et Titi Winterstein de la grande époque ; le disque est d’ailleurs produit par Siegfried Maeker, légendaire producteur de tous les cadors du style dans les années 70, notamment la belle série Da camera song qui fut pour beaucoup dans le renouveau du style.

Comme c’est souvent le cas avec les sinti allemands, le groupe est construit autour d’un noyau familial ; Vano Bamberger, né en 1965 et son fils ainé Donani, né en 87, sont à la guitare solo ; Terrangi, le jeune frère de Vano, né en 75, tient la guitare d’accompagnement ; trois musiciens qui jouent ensemble depuis toujours et font preuve d’une cohésion exceptionnelle. Antonin Sturma, contrebasse et Jerry Senfluk, clarinette,  musiciens à la solide expérience, tous deux natifs de Prague, complètent merveilleusement l’orchestre ; Impériale de bout en bout, la section rythmique conjugue légèreté et swing , déroulant le tapis à des solistes toujours inspirés ; Bamberger père et fils se partagent les chorus avec beaucoup de gout et de sensibilité (parfois les guitares se superposent comme sur la très originale Valse à Terrangi), renforçant le drive de l’accompagnement quand ils ne sont pas à la manœuvre ; leurs longues rafales de notes ne sont pas sans évoquer le quintett d’Hansche Weiss à l’époque où le groupe avait aussi deux solistes, Hansche et Lulu Reinhardt, dont Vano reprend d’ailleurs le fameux Lulu swing ,devenu un vrai standard, dans une version classieuse qui n’a rien à envier à l’original, les guitares coulant naturellement comme sans effort avec une belle fluidité.

Vano a écrit les 7 premiers morceaux du disque ; des compos convaincantes (comme ce Senny, mid tempo à la mélodie superbe dédié à sa fille), à l’inspiration variée : swing bien sûr, valses (cf l’interprétation enlevée de Souvenir valse), blues (Hafer und Bananen, blues up tempo dans la lignée de ceux de Django) ou ballade (cf le magnifique Erinnerungen tout en finesse et en sensibilité) ; les six derniers titres sont des standards (il aurait peut-être été judicieux de les panacher avec les compos  originales), comme Nature boy, Je suis seul ce soir…dans des relectures haut de gamme, les solistes envoyant là encore quelques belles fusées (cf les questions réponses clarinette-guitare sur Bei mir bist du schön, ou les échanges sur How high the moon avec des contrechants très Les Paul . Bref, beaucoup de gout et une qualité instrumentale top niveau. C’est ce genre de groupe qu’on aimerait voir en France, notamment à Samois.
Djangostation - France - März 2013

Musikalische Saitentänze
Kehler Kultursommer: Vano Bamberger bezaubert mit vituosem Spiel
"Zu den treibenden Rhythmen von Vano Bamberger und Band wippten in der Kehler Stadthalle rund 400 Besucher mit den Füßen. Der musikalische Kopf und Namensgeber der Band - Vano Bamberger - glänzte mit zupackendem Gitarrenspiel sowie einer ausgesprochenen Improvisationsgabe. Seine Interpretationen atmen die swingende Leichtigkeit, die den Sinti-Swing prägt. Sohn Donani Bamberger, der diese Musikrichtung ebenfalls mit der Muttermilch eingesogen hat, demonstrierte seinerseits immer wieder sein hervorragendes Können als Solo-Gitarrist. Bruder Terrangi Bamberger hatte den Part des Rhythmus-Gitarristen und offenbarte ein harmonisches und einfühlsames Spiel. Die drei Bambergers bilden das Herzstück der Band. Sie präsentieren sich in Begleitung des brillanten Jazz-Klarinettisten Jerry Senfluk und des hervorragenden Kontrabassisten Antonin Sturma.
Neben Eigenkompositionen durften berühmte Werke von Django Reinhardt (1910 - 1953), dem Urvater des Sinti-Swing, nicht fehlen. Reinhardts Einfluss ist bei den Bambergers allgegenwärtig - "Djangology" pur sozusagen. Die Musiker zeigten ein zupackendes und virtuoses Spiel, das vor Ideenreichtum und Elan nur so sprühte. Ob halsbrecherische Riffs oder frei interpretierte Soli, die Bambergers und Co. führten musikalische Saitentänze vor. Hervorzuheben ist nicht zuletzt Ausnahme-Klarinettist Jerry Senfluk, der seinem Holz je nach Stimmungslage sanfte und schwungvolle Töne entlockte - immer mit viel, viel Gefühl.
Die Musiker verständigen sich mit Blicken, brauchen keine Worte - das Publikum staunte. Fast atemlos kamen manche Stücke daher, es folgten witzige Einlagen wie der "Hafer- und Bananenblues", um danach beseelten melancholischen Balladen Platz zu machen. Die Eigenkomposition "Erinnerungen" wurde mit großem Beifall gefeiert. "Senny", das Vano seiner Tochter gewidmet hat, rührte an. Beinahe jedes Solo wurde beklatscht. Diese Zustimmung zauberte ein Lächeln auf die Lippen der Hauptakteure - Lebenselixier für die Musiker. Die Fingerfertigkeit und das erdige Pulsieren der Sinti-Musik stecken einfach an. Doch die Band besticht nicht nur durch ihre großartigen Solisten, sondern insbesondere auch durch homogenes Zusammenspiel mit einem Gespür für das richtige Timing.
Ein hinreißender Auftritt, der für manchen Musikfreund den Charakter einer Offenbarung hatte. Am Ende: langanhaltender, frenetischer Beifall.
Kehler Zeitung

Rasende Fingerfertigkeit - Django Reinhardt Memorial
"
Ein absolutes Konzertprogramm war am Samstagabend geboten. Die drei Gitarristen einer Sinti-Familie, Vano, Donani und Terrangi Bamberger, lieferten zusammen mit dem Klarinettisten Jerry Senfluk und der charmanten Kontrabassistin Lindy Huppertsberg ein feinfühlig arrangiertes, virtuoses Programm voller Improvisationen und erdig pulsierender Musik in der Tradition deutscher Sinti - ganz im Geiste des großen Vorbilds Django."
Augsburger Allgemeine

Atemberaubendes Saitenspiel
"
Wer in die Fußstapfen eines Django Reinhardt treten will, braucht große Füße. Sehr große. Der Gitarrengott der 30er Jahre war nicht nur ein begnadeter Gitarrist, er hat eine ganz eigene Musikrichtung ins Leben gerufen, den Sintiswing, der bis in die 70er Jahre hinein noch als Zigeunerjazz bezeichnet wurde.
Ein Sinto war es, der den ersten bedeutenden Beitrag Europas zur Jazzmusik lieferte. Die Messlatte wurde von diesem Jazzpionier sehr hoch gelegt, daran muss sich bis heute jeder messen lassen. Und wer ein Konzert dieser Richtung besucht, kann in der Regel auf virtuose Musiker setzen, die mit hoher Fingerfertigkeit zu unterhalten wissen.
Beim Konzert mit Vano Bamberger und seiner Band im ausverkauften "Kult" wurden die üblichen Erwartungen weit übertroffen. Die zuweilen inflationär gebrauchten Begriffe "begeisternd", "mitreißend", hier trafen sie mal wirklich zu! Der Mix aus lockerer Unterhaltung und Staunen hinterlassender Könnerschaft gelingt selten so perfekt. Man weiß nicht, was man mehr bewundern soll: Die Einzelleistungen der großartigen Solisten oder das homogene, kommunikative Zusammenspiel.
Da ist einmal der Chef der Gruppe, Vano Bamberger, der beim Spielen sichtlich Spaß hatte. Das Lächeln im Gesicht verliert er auch dann nicht, wenn die Finger mit atemberaubender Geschwindigkeit über die Saiten fliegen. Seine Improvisationen atmen dieselbe Leichtigkeit, die vielen Swingtiteln eigen ist. Wenn er sich vom Thema löst, um über gebrochene Akkorde zu improvisieren, behält Vano Bamberger seinen Sinn für Melodien. Er schrubbt nicht wild drauf los, sondern setzt mit Gespür für das richtige Timing Akzente: Die Melodiesprengsel überschlagen sich, werden rhythmisch verwirbelt und sorgen so für dramatische Höhepunkte.
Zwischenapplaus nach solchen Kabinettstückchen gab es an diesem Abend reichlich. Noch während dieser abklang, hatte Jerry Senfluk an der Klarinette den Solopart übernommen. Auch er besticht mit einem außergewöhnlichen Sinn für melodiöse Improvisationen - und mit einem wunderbaren Klang. Von weichen, zärtlich dahingetupften zu vollen, jubilierenden und auftrumpfenden Tönen nutzt er das ganze Spektrum der Klarinette aus. Die zahlreichen Benny-Goodman-Vergleiche in den Kritiken haben ihre Berechtigung.
Unter den finessenreichen Sololeistungen pulsiert beständig die Rhythmusgruppe. Wie im Sinti-Swing üblich, wird kein Schlagzeug benötigt, weil Terrangi und Donani Bamberger an den Rhythmusgitarren und die Bassistin Lindy Huppertsberg mit nie nachlassender Aufmerksamkeit den Solisten eine swingende Basis liefern. Auch Lindy Hupptertsberg bekommt Raum für solistische Ausflüge, den sie mit Bravour nutzt. Basslegende Ray Brown hatte sie Lady Bass getauft, und die Stadt New Orleans sie zur Ehrenbürgerin gemacht. Donani Bamberger, Vanos Sohn, bekam auch mehrfach Gelegenheit sein Können zu demonstrieren. Der 22-Jährige ist auf dem besten Weg, das Erbe der Väter weiterzuführen.
Neben einigen Klassikern des Jazz und des Sinti-Swing wie Djangology von Django Reinhardt wurden viele Kompositionen von Vano Bamberger gespielt. Er ist nicht nur ein glänzender Gitarrist, auch als Komponist weiß er zu gefallen und die Tradition fortzusetzen: zärtliche Balladen, swingende Musette-Walzer und treibende, groovende Swingnummern hat er in seinem Repertoire.
Höchste Zeit für eine eigene CD! Bis dahin kann man sich am Internet trösten: Das Konzert im "Kult" wurde aufgenommen. Die einzelnen Stücke sollten irgendwann demnächst im Internet zu sehen und zu hören sein. Was natürlich nichts daran ändert, dass diese Musik letztendlich live gehört und erlebt werden sollte!"
Südwest Presse - Tauberzeitung

Erinnerungen an Django Reinhardt geweckt
"Django Reinhardts 100. Geburtstag wurde in Achern mit einem zweistündigen, kräftig beklatschten Konzert des gong Kulturprogramms gefeiert. Vano Bamberger und Band spielten im Festsaal der Illenau bekannte Klassiker des Meisters und neue virtuose Eigenkompositionen des Reinhardt-Nachfolgers.
Jeder kennt "Django", die pittoreske Kultfigur zahlreicher Italo-Western. Dagegen wissen nur wenige, dass Regisseur Sergio Corbucci seinen Titelhelden nach dem Musiker Django Reinhardt benannte. Die spektakuläre Laufbahn des am 23. Januar 1910 in Belgien geborenen Gitarristen ist in jedem Jazzlexikon nachzulesen. Duke Ellington zählte ihn "zu den wenigen wirklich einzigartigen Begabungen unserer Zeit". Reinhardts Weggefährte, Star-Geiger Stephane Grappelli urteilte: "Alle Jazzmusiker können improvisieren, aber nur die wirklich guten bringen Melodien hervor, die voller origineller, überraschender Wendungen sind und doch dank ihres vollkommen logischen Aufbaus ein einheitliches Ganzes ergeben."
Vano Bambergers Band-Besetzung knüpft an Reinhardts "Quintette du Hot Club de France" aus dem Jahr 1940 an. Der ohne Grappelli Hals über Kopf aus dem bombardierten London geflüchtete Reinhardt, engagierte an seiner Stelle den jungen Klarinettisten Hubert Rostaing. Das veränderte Klangbild kam an. Bei der ersten Aufnahmeserie im Tonstudio wurden im Oktober 1940 unter anderem die Titel "Nuages" und "Rhytme Future" eingespielt. Beide Stücke konnte Vano Bamberger in der Illenau dank des brillanten Klarinettisten Jaromir Senfluk ganz im damaligen Stil von Reinhardts Quintett zelebrieren.
Zu Vanos Band gehören drei weitere, erstklassige Musiker. Bambergers Bruder Terrangi (Rhythmus-Gitarre), der 22-jährige Sohn Donani (Solo-Gitarre) und die exzellente, zur Ehrenbürgerin von New Orleans ernannte Lindy "Lady Bass" Huppertsberg. Mit der watteweich interpretierten Reinhardt-Ballade "Manoirs de mes rêves" ließ das Ensemble die Besucher wie auf einem fliegenden Teppich in luftiger Höhe schweben, um aus dieser Perspektive die Probleme des Alltags nichtig und klein erscheinen zu lassen. Ebenso federleicht erklang auch Django Reinhardts "Nuages" (Wolken), die im Paris der 1940er in der ganzen Stadt zu hören war. Im "Rythme futur" summieren sich dagegen Djangos Kriegsängste. "Ein Panzer rollt über den Rhythmus, hier wurde Krieg in Jazz verpackt, als ein Aufschrei der Humanität im Terror der Zeit", kommentiert ein Reinhardt-Biograf die Intention des Stücks. "Belleville" erschien in Bambergers Interpretation ganz wie eine mögliche Begleitmusik zu Jacques Tatis "Playtime", bei der Hulot hilflos in einer Welt von Wolkenkratzern und Büroblocks herumirrt. Viele Klassiker gäbe es hier noch zu nennen, die wie alte, lange als vermisst geltende Freunde aus dem unerschöpflich scheinenden Bandrepertoire hervortraten und in virtuoser Manier Neues zu erzählen wussten. Nach den häufig halsbrecherisch schnellen Läufen der Sologitarristen, den die kochend heiß gestimmte Klarinette melodisch aufnahm und rasant verarbeitete, wusste das Quintett auch in den leisen, wehmütigen Stücken zu überzeugen.
Bambergers Eigenkompositionen wie der ungarisch gefärbte "Alte Zigeuner", die beseelten "Erinnerungen" und der witzige "Hafer und Bananen Blues" fanden ebenfalls den großen Applaus der begeisterten, drei Zugaben herausholenden Zuhörerschaft. Dass Vano Bamberger beim Acherner Konzert auf der Gitarre seines Großvaters Joe Weiss spielte, der Django Reinhardt kannte und mit ihm so manches Glas geleert hatte, verlieh diesem Abend darüber hinaus die besondere Aura des Authentischen.  
Badische Neuste Nachrichten

Gypsy-Jazz beim Musikpicknick
"Einen hinreißenden Auftritt legten die fünf Musiker von Vano Bamberger & Band beim diesjärigen Musikpicknick im Park des Olof-Palme-Hauses hin. Ergänzt durch Klarinette und Kontrabass gelang es den drei Gitarristen der Sintifamilie Bamberger schnell, das Hanauer Publikum mit ihrem virtuosen und feurigen Gitarrenspiel zu begeistern.
Die Musik der Band - mit dem Kopf und Namensgeber Vano Bamberger - reiht sich dabei nahtlos in die bekannte Tradition der europäischen Sinti-Musikszene ein. Dabei ist der Einfluss Django Reinhardts unverkennbar. Etliche Stücke des genialen Gitarristen, Komponisten und Bandleaders aus dem Bereich "Gypsy-Jazz" wurden von Bamberger und seinen Musikern bei ihrem Auftritt präsentiert. Ergänzt wurde das vielfältige Repertoire durch verschiedene Eigenkompositionen von Vano Bamberger. Dabei wussten die fünf Musiker jederzeit mit einfühlsam arrangierten und virtuos improvisierten Stücken zu überzeugen. Zum Schluss wollten die Zuhörer die Künstler gar nicht mehr von der Bühne lassen. www.hanauonline.de
Hanau-Online

Entfesselte Interpretationen
Gypsy-Jazzer Vano Bamberger und Band überraschen im Pumpwerk und begeistern das Publikum
"Die Formation, die erst seit dem Frühjahr 2008 zusammen unterwegs ist, erstaunt neben einer ganz individuellen Meisterschaft der einzelner Musiker vor allem durch ein perfektes, in einem Höchstmaß präzises und natürlich homogenes Zusammenspiel, das einen kompakten, unzerfaserten Klang bringt.
Vano Bamberger lebt sich expressiv, mal zart lockend, dann fast unerbittlich fordernd, an seiner Gitarre aus, was völlig entspannt aussieht, aber in grandioser Virtuosität stets aufs Neue begeistert. Ab und an tritt Bamberger aber auch selbst ins Glied zurück, um einem anderen Bandmitglied zum Solo Platz zu machen. Entweder  greift dann sein Sohn Donani Bamberger in die Saiten, der in seiner technischen Perfektion dem Vater kaum nachsteht, der vor allem aber durch eine deutlich frechere, expansive Interpretation begeistert und mit seinen 20 Jahren bereits als Stern am Musikhimmel aufgeht. Oder der zartfühlende Klarinettist Jerry Senfluk nimmt die Themen in neuer Farbe auf, interpretiert sie, belebt sie auf seine ganz eigene, sehr charakteristische Weise. Ab und zu tritt auch "Lady Bass" ins Zentrum und gibt dem Ganzen einen humorvollen Schubs in eine völlig andere Richtung.
Das erzeugt diese spannende Mischung aus verlässlichem Rhythmus und explosiver, akzentschwangerer und völlig entfesselter freier Improvisation - vertraut und doch grundlegend neu und völlig unerwartet. - Vano Bamberger präsentiert mit seiner Truppe Musik in Reinform: Kaum eine Ansage lenkte vom Genuss ab, das Augenmerk sollte nicht auf dem Programm, das einige Werke Reinhardts mit Eigenkompositionen vereinte, sondern auf der Musik selbst liegen. Und das tat es: Es erstaunte, es überraschte und immer begeisterte es."
Hockenheimer Tageszeitung

Furioser Auftakt
Mit Django-Reinhardt-Kompositionen begeisterte das Sinti-Quintett von Vano Bamberger in der Mälzerei
"Hochkarätige Gäste hatte sich der Eisenacher Jazzclub zum 100. Geburtstag von Django Reinhardt, dem weltweit bekanntesten Sinti-Swing-Musiker, eingeladen. Von den begeisterten Zuschauern, die sich trotz der widrigen Witterungsbedingungen auf den Weg in die Kulturfabrik "Alte Mälzerei" gemacht hatten, frenetisch gefeiert, gastierte der großartige Vano Bamberger mit seinem Bruder Terrangi und seinem Sohn Donani sowie Bassistin Lindy "Lady Bass" Huppertsberg und Klarinettist Jerry Senfluk, um auf den Spuren des am 23. Januar 1910 im belgischen Liberchies geborenen Manusch-Multitalents Jean-Baptiste "Django" Reinhardt zu wandeln.
Von Reinhard Lorenz, dem künstlerischen Leiter des Jazzclubs, vorgestellt und begrüßt, erwiesen sich die drei Sinti-Gitarristen schon bald als bemerkenswerte Ausnahmekönner, die ihre technische Perfektion auf der Akustik-Gitarre immer wieder unter Beweis stellen konnten und dafür mit reichlich Zwischenapplaus belohnt wurden. 
Erst seit wenigen Monaten in dieser Fünfer-Konstellation mit Bass und Klarinette zusammenarbeitend, zeigten sich Vano, Terrangi und Donani Bamberger in außergewöhnlicher Spiellaune, um neben zahlreichen Django-Reinhardt- Klassikern auch eigene Sinti-Swing-Kompositionen zu Gehör zu bringen. Was an ihrem einzigartigen Spiel auf der Gitarre besonders fasziniert, ist, dass sie ihre virtuose, zupackende Instrumentenbeherrschung nie über Gebühr ausdehnen, sondern sie stets dem schwingend-unterhaltsamen Grundkonzept des Repertoires unterordnen.
Auch wenn ihre Musik immer freundlich, gelassen und fluffig wirkt, gleitet sie doch nie in Belanglosigkeit ab, sondern weiß durch ihre technische Perfektion und das filigrane Zusammenspiel von Rhythmus- und Lead-Gitarren auch den anspruchvollsten Musikliebhaber zu überzeugen.
Gut zwei Stunden lang durften die Jazzfreunde in Erinnerung an den genialen Gypsy-Swing-Musiker Django Reinhardt, der 1953 in der Nähe von Paris verstarb, schwelgen, bevor sie von den drei Mitgliedern der traditionsreichen Bamberger-Sinti-Dynastie aus Süddeutschland nach mehreren Zugaben verabschiedet wurden.
Thüringische Landeszeitung

Musikalisches Feuerwerk
Vano Bamberger & Band gastierten im Jazzkeller
"Gleich mit einem besonderen Paukenschlag startete der Jazzclub am Samstagabend ins neue Jahr: Anlässlich des 100. Geburtstages der Gypsy-Swing-Legende Django Reinhardt war es den Jazzclub-Vorsitzenden Daniel Eckenfelder und Reinhard Lorenz gelungen, die drei hochkarätigen Sinti-Gitarristen Vano, Terrangi und Donani Bamberger für ein Gedenkkonzert im Jazzkeller zu verpflichten.
Trotz widriger Witterungsbedingungen konnten sich letztlich sowohl die Veranstalter als auch die fünf exzellenten Musiker über ein gut gefülltes Kellergewölbe freuen und den frenetischen Beifall, den die rundum begeisterten Zuschauer den Protagonisten auf der Bühne bei jeder sich bietenden Gelegenheit zollten. Das mitunter extrem schnelle, technisch absolut perfekte Spiel der beiden Melodiegitarristen Vano und Donani und des Rhythmusgitarristen Terrangi Bamberger erwies sich schon bald als atemberaubender Parforceritt durch ausgewählte Django-Reinhardt-Stücke und eigene Kompositionen. Diese stehen denen des 1910 im belgischen Liberchies geborenen und vor knapp 57 Jahren im Alter von 43 Jahren in Samois-sur-Seine bei Paris verstorbenen "Zigeunergitarristen" in nichts nach. Das souveräne und vollkommen fehlerfreie Zusammenspiel der drei Ausnahme-Akustikgitarristen sowie ihrer beiden Mitstreiter Lindy Huppertsberg (Kontrabass) und Jerry Senfluk (Klarinette) erstaunt umso mehr, wenn man bedenkt, dass die Gruppe erst seit ein paar Monaten in dieser Konstellation zusammenarbeitet.
1928 hatte Django Reinhardt, der bereits seit seinem 12. Lebensjahr als Berufsmusiker mit dem Akkordeonisten Guérino arbeitete, nur knapp den Brand seines Wohnwagens überlebt, in dessen Folge er seine linke Hand nur noch eingeschränkt benutzen konnte, weshalb er eine ausgefallene Gitarrentechnik entwickelte, bei der er für die Melodiegitarre nur noch den Zeige- und den Mittelfinger einsetzen musste. - Auf den Spuren von Reinhardt wandelt auch das Nesthäkchen des Quintetts, der junge Lead-Gitarrist Donani Bamberger, der den außergewöhnlichen Fähigkeiten seines Vater kaum nachsteht und bereits als neuer aufgehender Stern am Zigeunermusikhimmel gefeiert wird. - Gut zwei Stunden durften sich die Eisenacher Jazzfreunde am breit gefächerten Repertoire des Quintetts erfreuen, bevor sich die drei Sinti-Musiker und ihre beiden Kollegen nach mehreren Zugaben vom frenetisch Applaus spendenden Publikum verabschiedeten. 
Thüringische Allgemeine

Jam-Session wie einst im Jazz-Keller
Vano Bamberger & Band sorgten für ausgelassene Stimmung im Spargelhaus
"Eine Klarinette, drei Gitarren und ein Kontrabass - in dieser klassischen Besetzung sind am Freitagabend Vano Bamberger & Band bei ausverkauftem Konzert des Kulturkreises Schloss Raesfeld in Adelheids Spargelhaus aufgetreten. Praktisch von Anfang an bezauberte Vano Bamberger zusammen mit seinem Sohn Donani und Bruder Terrangi die Zuhörer mit seinem glänzenden Gitarrenspiel. Begleitet von dem aus Prag stammenden Jazz-Klarinettisten Jerry Senfluk und Lindy Huppertsberg am Kontrabass beeindruckte das Quintett mehr als zwei Stunden lang mit Sinti-Musik vom Feinsten.
Auf dem Programm standen eine Vielzahl bekannter Hits aus der Swing-Ära, vor allem aber immer wieder Kompositionen des begnadeten Jazzmusikers Django Reinhardt. Schon die ersten Klänge von "Minor Swing", "Kale Jaka" und "Nuages" zauberten ein glückliches Lächeln in die Gesichter des Publikums, ließ ihre Füße federn und die Köpfe wippen. Nicht weniger willkommen waren die Eigenkompositionen Vano Bambergers wie "Schöne Stadt" und "Erinnerungen" oder der freche "Hafer- und Bananen-Blues".
Dem swingenden und zugleich zündenden Rhythmus konnte sich niemand entziehen. Diese spontane Musik ging vom ersten Takt an ins Blut. Erfreulich war darüber hinaus, dass die fünf Künstler ihre Musik ohne Verwendung von Elektronik boten. Unglaublich die Fingerfertigkeit der Saitenkünstler, einfühlsam und elegant das Klarinettenspiel, ausdrucksstark "Lady Bass", wie Ray Brown Europas bekannteste Frau an der Bassgeige genannt hat. Immer wieder gab es Zwischenapplaus, bis hinein in die letzten Zugaben.
Angesichts solcher überschwänglichen Spiellaune konnte dieser Auftritt von Vano Bamberger & Band an eine echte Jam-Session, wie sie früher in den Jazz-Kellern veranstaltet wurden, erinnern.
Borkener Volksblatt

Jazz braucht keine Elektronik
Vano Bamberger & Band begeisterten mit swingend feurigem Rhythmus
"Vano Bamberger & Band erinnerten mit ihrer unbeschwerten Musizierfreude an den legendären Jazzgitarristen Django Reinhardt, der ebenfalls, wie die Bambergers, ein Sinto war. - Eine Klarinette, drei Gitarren und ein Kontrabass, in dieser klassischen Besetzung trat das Ensemble vor die Zuhörer im voll besetzten Raum der ehemaligen Synagoge von Freudental. Auf sie sprang das Feuer sofort über, mit dem die Bandmitglieder Vano Bamberger (Sologitarre), Jerry Senfluk (Klarinette), Donani und Terrangi Bamberger (Rhythmusgitarren) und Lindy Huppertsberg (Kontrabass) eine Vielzahl bekannter Hits aus der Swing-Ära, vor allem aber immer wieder Stücke spielten, die einst Django Reinhardt, der als begnadeter Jazzmusiker unvergessen ist, kreierte. Dem swingenden und zugleich zündenden Rhythmus konnte sich niemand wirklich entziehen. Diese spontane Musik ging vom ersten Takt an ins Blut. Beglückend war darüber hinaus, dass die fünf Künstler ihre Musik ohne Verwendung von Elektronik boten.
Der in Prag geborene Klarinettist Jerry Senfluk spielte mit hauchzarter Intonation auf seinem Instrument, wie dies der großartige "King of Swing" aus den USA, Benny Goodman, nicht besser konnte. Die Melodien flossen unbeschwert dahin, Phrasierungen darüber führte er mit eleganter Leichtigkeit und überaus ideenreich aus. An seiner Seite der Chef der Band, Vano Bamberger, der in atemberaubend rasantem Tempo die Finger über die Saiten seiner Gitarre eilen ließ und damit die herrlichsten Riffs, aber auch eingängige Melodien hörbar machte. Das grenzte zuweilen an wahre Fingerakrobatik, mit der Vano Bamberger eins ums andere Mal die Zuhörer begeisterte und zu spontanem Beifall herausforderte. Große Bewunderung löst auch Lindy Huppertsberg, die Frau am Kontrabass, aus. Auch in ihr pulsiert der Jazz im Blut, was sie mit großartigen Soli bewies, die sie auf ihrem Instrument mal kraftvoll zupfte, mal auch melodisch mit dem Bogen strich. Angesichts solcher überbordender Spontaneität beim Spiel auf Klarinette, Gitarren und Kontrabass konnte dieser Auftritt von Vano Bamberger & Band an eine echte "Jam-Session", wie sie einstens in Jazzkellern gepflegt wurden, erinnern.
Bietigheimer Zeitung

Genussvoller Gitarrengroove
Vano Bamberger zelebrierte mit seinem Bruder Terrangi und seinem Sohn Donani Sinti-Swing im Rittersaal und sorgte für einen beglückenden Abschluss der Kirchberger Schlosskonzerte
Die Lust selbst am bloßen Rhythmusspiel stand Terrangi Bamberger ins Gesicht geschrieben. Mit absolut zuverlässigem Gitarrengroove, bei dem sein Instrument zur Akkord- wie Perkussionsbegleitung wurde, stützte er die Chorusse von Vano und Donani Bamberger. Das kleine Familienunternehmen genoss sichtlich die exzellente Akustik im Rittersaal.
Vano Bamberger erlernte das Gitarrespielen von Großvater Joe Weiss. Der kannte den genialen Gitarristen Django Reinhardt persönlich und hat mit ihm - so wird in Familienkreisen berichtet - so manches Gläschen geleert. Von Kindesbeinen an hat Vano also die Musik Django Reinhardts in sich aufgesogen.
Ohne elektronische Verstärkung widmeten sich die drei Gitarristen Kompositionen von Reinhardt, Vano Bamberger und Jazzstandards wie etwa "Autumn Leaves" - allerdings in diesem Fall nicht als Ballade gespielt, sondern mit treibendem Beat. Leicht melancholisch im Ausdruck ließen Vano und Donani Bamberger darüber die Melodie in ihren Chorussen schweben.
Dabei zeigte sich, dass der Jüngere vom Älteren durchaus gelernt hatte, bisweilen so gut, dass mitten in der Melodie gewechselt wurde oder schnelle Läufe wie zu "Les Yeux Noirs" perfekt abgestimmt zusammen gespielt wurden. Donani Bambergers Ton erwies sich dabei als heller und klarer, weniger mit "hot intonation" angereichert und offener, weniger emotional ausbrechend.
Vano Bambergers Spiel war stärker durch Verzierungen, Umspielungen und die für Bluesgitarrenstil üblichen Saitendehnungen geprägt. Spielweisen Django Reinhardts wie das Tremolo-Picking und Tremolo-Glissando auf zwei Saiten gehörten ebenfalls dazu. Gefühlvolles, zartes, sehsüchtiges Ausloten der Töne in Balladen wie Reinhardts "Manoir de mes reves", oft gefolgt von ganzen Flageolettfolgen, wurde rasend schnellen, fast atemlos wirkenden Skalen und Akkordbrechungen wie etwa zu Vano Bambergers Valse-Musette "Souvenir Valse" gegenübergestellt.
Das Publikum konnte sich daran fast nicht satthören.

Hohenloher Tagblatt

Sintimusiker ließen die Instrumente sprechen
Vano Bamberger & Band begeisterte mit Musik deutscher Sinti im Mosbacher Sommer
Mit schier unbändiger Spielfreude haben sie sich ans Werk gemacht, die drei Bamberger, Vano, Terrangi und Donani, und bezauberten praktisch von Anfang an ihre Zuhörer mit ihrem Gitarrespiel der Ausnahmeklasse. Die zurückhaltende, holperige Moderation Vano Bambergers, Kopf und Gründer der Band, hatte sofort den Verdacht aufkommen lassen, dass er und seine Musiker viel lieber die Instrumente sprechen lassen wollten, denn Zeit mit klingenden Worten zu vergeuden. Zusammen mit dem tschechischen Jazz-Klarinettisten Jerry Senfluk und Lindy Huppertsberg am Kontrabass beeindruckte das Quintett zwei Stunden lang mit Sinti-Musik vom Feinsten. Unglaublich die Fingerfertigkeit der Saitenkünstler, einfühlsam und elegant das Klarinettenspiel, ausdrucksstark "Lady Bass", wie Ray Brown adelnd Europas bekannteste Frau an der Bassgeige genannt hat.
Vorbild, was hatte man anderes nach der eröffnenden "Djangologie" erwartet, ist und bleibt der große Django Reinhardt. Glückliche Gesichter im Publikum bei den ersten Klängen von "Minor Swing", bei "Belleville" und "Nuages". Nicht weniger willkommen waren die Eigenkompositionen Vanos, sein "Valse à Roulotte", der Wohnwagenwalzer, seine "Erinnerungen" oder der freche "Hafer-und-Bananen-Blues".
Auf alten französischen Dimoro-Gitarren, alles Erbstücke,  gaben die drei aus Hanau stammenden Angehörigen einer Sinti-Familie einen gelungenen Einblick in die Musikkultur ihrer besonderen Volksgruppe. Hatte die erste Halbzeit vielleicht dem Ensemble noch zum Warmwerden gedient, so lief das Quintett nach der Pause zu Glanzform auf. Vanos Version des Traditionals "Kale Jaka" - den schwarzen Augen, drückte mächtig aufs Tempo und die Freunde der Sinti-Musik dankten es ihm und seiner Mannschaft mit reichlich Szenenapplaus. Walzer drehten ihre gezupften Volten, ein Bossa Nova forderte zum Tanz und melancholische Blues-Sequenzen lenkten den Blick nach innen und sorgten für Gänsehaut-Feeling."

Rhein-Neckar-Zeitung

Musikalisches Feuerwerk von erregender Faszination
Großartiger Start des Wallufer Sommers mit "Musik deutscher Sinti"
Die sich in brillanter Spiellaune präsentierenden Vano Bamberger & Band hatten über drei Stunden einen Klangteppich über das Gelände der Johanniskirchenruine ausgebreitet, der mit einem traumhaften Sommerabend verschmolzen war, und der die Zuhörer weit vom Alltag weg in eine Traumwelt entführte. Was die Vollblutmusiker boten, erwies sich als Sinti-Musik vom Feinsten. Nachdem sie mit ihrer Band vor etwa einem Jahr mehr als 6.000 Mauren, Berber und Tuareg beim "Festival International des Musiques Nomades" in Nouakchott, der Hauptstadt Mauretaniens, begeistert hatten, zogen sie auch in Walluf das Publikum schnell in ihren Bann. Es war nicht nur dem treibenden Rhythmus mit den Füßen wippend gefolgt, sondern spendete auch immer wieder Szenenapplaus.
Das hatte zur Folge, dass die Musiker im Verlaufe des Abends sowohl im brillanten Zusammenspiel wie auch in den immer wieder eingestreuten großartigen Soloeinlagen zu Hochform aufliefen und dabei vor Spielfreude nur so sprühten. Bandleader Vano Bamberger präsentierte sich mit virtuosem, wieselflinken Gitarrenspiel als Ausnahmemusiker an der Solo-Gitarre. Einfühlsam und meist mit geschlossenen Augen spielte Jazz-Klarinettist Jerry Senfluk - mal schwebend, mal jauchzend - "Gänsehaut-Musik" und bewies, dass eine Klarinette eine Geige perfekt ersetzen kann. - Tosender Schlussapplaus."

Rheingau Echo

Gänsehautmusik
Vano Bambergers Band
spielt Hits von Django Reinhardt
Wenn das kein Kontrast ist: Vor genau einem Jahr trat Vano Bamberger mit seiner Band in Nouakchott, der Hauptstadt Mauretaniens, vor etwa 6000 Zuhörern auf. Mauren Berber und Touareg - viele hatten unter dem knöchellangen "Bous Bous" sogar ihren Krummdolch dabei. Jetzt spielten die Musiker in Bremerhaven, in Thieles Garten. Da wurden es nicht ganz so viele Besucher, Waffen wurden auch nicht gesichtet, doch die Begeisterung für die Ausnahmemusiker dürfte auch im fernen Afrika nicht größer gewesen sein.
Vano Bamberger, der Chef der Truppe, bildet mit Sohn Donani und Bruder Terrangi Bamberger, ein spitzenmäßiges Gitarrentrio. Zum Quintett ergänzt wird das Ensemble durch den Jazz-Klarinettisten Jerry Senfluk und Lindy Huppertsberg am Kontrabass. Das offensichtlich fachkundige Publikum hört, besser: erlebt zwei Stunden Sinti-Musik vom Feinsten. Mit virtuosem, fingerflinken Gitarrenspiel. Mit gekonnten Soli des jungen Donani Bamberger. Mit einem einfühlsamen Klarinettisten, der mit geschlossenen Augen Gänsehautmusik spielt. Und mit der "Lady Bass", die sich fast die Finger wund zupft. Immer wieder gibt es Zwischenapplaus, bis hinein in die letzten Zugaben. Ein großartiger Abend.
Dieter Knauer (Bremerhaven): "Die Klänge gehen unter die Haut. Einerseits sprühendes, überschäumendes Temperament, andererseits ruhiges, zum Nachdenken anregendes Spiel. Alles in allem eine runde Sache"
Christina Avram (Bremen): "Ich habe gerade begonnen, das Gitarrespiel zu lernen, und war deshalb besonders neugierig auf Vano Bamberger, Ich bin angenehm überrascht, alle meine Erwartungen wurden weit übertroffen."
Roberto Larze (Surheide): " Als Sinto habe ich mich ganz besonders auf die Band gefreut, denn die spielt meine Musik. Die Klarinette ersetzt perfekt die Geige, die eigentlich zu Django Reinhardts Musik dazu gehört."

Nordsee-Zeitung

Sinti-Musik vom Feinsten im Thaddäus
Vano Bamberger, zurückhaltend, fast verlegen in seiner kargen Moderation, erreicht mit "Honeysuckle Rose", einer frühen Swing-Komposition von Fats Waller, sofort jeden: Er spricht lieber durch seine Gitarre, virtuos, mit beeindruckender Improvisationskunst. Jerry Senfluk übernimmt das Thema auf der Klarinette, gibt dem Stück ein weicheres Klangbild. Seine Improvisationen zeigen elegante und geschmeidige Linien, die unerhört swingen. Die Rhythmusgitarren von Terrangi und Donani harmonieren, treiben an, ergänzt und verstärkt durch die Bassläufe von Lindy Huppertsberg, und kaum einer im Publikum kann sich da noch wehren, diesem treibenden Rhythmus mit den Füßen wippend zu folgen. Der tosende Schlussapplaus zeigt den Künstlern, dass ihre Musik im Thaddäus angekommen ist.
Und die Reise in eine außergewöhnliche Musikwelt geht weiter. Swingstandards aus den USA, bekannte Nummern von Django und Lulu Reinhardt (Minor Swing, Lulu Swing) wechseln mit dem traditionellen "Kale Jaka" der russischen Roma, dazwischen die charmante Eigenkomposition von Vano Bamberger "Valse à Roulotte", der Wohnwagenwalzer, oder seine "Erinnerungen", von denen Lindy Huppertsberg meint, "Vano muss da etwas Wunderschönes erlebt haben!". Bluesballaden leiten über zu einem Bossa Nova. Und immer wieder überzeugen die fünf mit mal einfühlsamen, mal leidenschaftlichen Soli, mit Hochgeschwindigkeits-Gitarren-Wettrennen, treibenden Bassläufen, dazu als Krönung eine mal schwebende, mal jauchzende Klarinette. Das Publikum ist begeistert und verabschiedet die fünf Ausnahmemusiker mit lang anhaltendem, ehrlichen Applaus."

Donauwörther Zeitung

Investition in die Zukunft
Manuel Negwer in einem Beitrag über die Musikarbeit des Goethe-Instituts
“...
In Ländern, in denen es keine Goethe-Institute gibt, erfüllen die diplomatischen Auslandsvertretungen eine wichtige Funktion als Anlaufstellen und Informationszentren für Musikprojekte. So konnte der Bereich im April 2008 mit Hilfe der Deutschen Botschaft in Nouakchott, der Hauptstadt von Mauretanien, einen weithin beachteten Beitrag zum "Festival International des Musiques Nomades" leisten. Als deutscher Beitrag zu dem Festival konnten die Sinti-Swingmusiker Vano Bamberger & Band verpflichtet werden. Über die unmittelbare Wirkung der mitreißenden Musik hinaus konnte mit dem Auftritt des Ensembles auch ein Zeichen für die stilistische und kulturelle Vielfalt der Musik in Deutschland gesetzt werden. ..."
Musik Forum - Januar-März 2009 / 1

Gefühlvolle Gitarrenklänge
Vano Bamberger & Band
überzeugten in der Remisengalerie das fachkundige Publikum
“Die Formation, die erst vor wenigen Monaten gegründet wurde, war erstmals in Hanau live zu sehen und zu hören. Geleitet wird sie vom Ausnahmegitarristen Vano Bamberger, der an der Solo-Gitarre begeisterte. Mit ihm spielten Donani Bamberger, ebenfalls Solo-Gitarre, und Terrangi Bamberger an der Rhythmusgitarre. Zusammengetan haben sich die Bambergers mit dem einfühlsamen Jazz-Klarinettisten Jerry Senfluk und der Kontrabassistin Lindy Huppertsberg, die den Beinamen “Lady Bass“ trägt. In dieser Besetzung überzeugten Vano Bamberger & Band das Publikum, darunter auch viele Altjazzer und Sinti.
Für die musikalische Karriere der Bambergers scheint es nur einen Weg zu geben – und der führt steil nach oben.“

Hanauer Anzeiger

Gesehen: NIGHT OF THE GIPSIES auf dem ZMF
Die "Night of the Gipsies" auf dem ZMF in Freiburg war die Nacht der Virtuosen. Vano Bamberger & Band, das Bireli Lagrene Gipsy Trio und die Urs Karpatz Gypsy Band machten sie zu einem unvergesslichen Erlebnis.
"Vano Bamberger & Band eröffneten die "Night of the Gipsies". Mit ihrem virtuosen Spiel und ihrer Spielfreude brachten sie sogleich Stimmung ins Zelt. Bandleader Vano Bamberger begeisterte mit seinen mireißenden Soli und seiner Ausstrahlung - immer sehr druckvoll begleitet und unterstützt von seinem Bruder und Gitarrist Terrangi. Dass es auch um den Nachwuchs gut steht, bewies Vanos Sohn Donani, welcher vor allem für sein Gefühl für schöne Melodien auffiel. Mit dem Geiste Django Reinhardts waren Vano Bamberger & Band der perfekte Auftakt einer wunderbaren Musiknacht."
Online-Magazin www.regiomusik.de 


Treibender Groove und Saitengesang
Groovendes Swing-Stampfen und zarter Saitengesang: So präsentierte sich Vano Bamberger & Band im Studio des Förderkreises Künstlerischer Tanz in Kirchberg.
"Nach dem frühen Tod von Ziroli Winterstein haben die Brüder Vano und Terrangi Bamberger zusammen mit Vanos Sohn Donani nun eine eigene Familienband. Das ist für Sinti-Musiker nichts Ungewöhnliches, wird das Können doch meist vom Vater an den Sohn weitergegeben. Bemerkenswert wird es aber dann, wenn sich das Familienmitglied auf die Suche nach einem eigenen Ausdrucksstil macht. Donani Bamberger fügte sich bei seinem ersten öffentlichen Auftritt natürlich in das Jazzgitarrentrio mit Vater und Onkel ein. Dabei vermochte er aber durchaus eigene Akzente zu setzen. Das klang hier und da vielleicht noch etwas zaghaft, aber dafür sehr zart und fein - gerade in Balladen.
Vano Bamberger zeigte einen kräftigeren, selbstbewussteren Ansatz, zupackender und virtuoser im Umgang mit der Gitarre. Sein Stil passte besser zu den groovenden Swing-Nummern. Und da hatten die drei Jazzgitarristen neben Standards vor allem Titel anderer Sinti-Jazzer im Sinn: von Lulu Reinhardt etwa den "Lulu Swing", von Ziroli Winterstein "Love Letters", von Django Reinhardt "Minor Swing" oder die traditionell überlieferten "Kale Jaka" (Schwarze Augen) in einer Bearbeitung von Vano Bamberger."

Hohenloher Tagblatt

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