VANO BAMBERGER & BAND
Musik deutscher Sinti
Sinti-Swing - Guitar-Valse - Jazz-Ballads
Pressestimmen
Update:
28.02.2018
24.02.2018 - Ettlingen
VANO BAMBERGER
& BAND (Quintett-Besetzung) im ausverkauften Epernay-Saal des Ettlinger
Schlosses
Fein abgestimmter Sinti-Jazz
Beim Sinti-Jazz gibt es zwei Konstanten. Zum einen basiert
die Musik auf dem genialen Gitarristen Django Reinhardt, der vor 80 Jahren das
Genre mit seinem Quintett vom „Hot Club de France“ im Jazz etabliert hat. Zum
anderen wird das musikalische Erbe gern innerhalb der Familien weitergetragen.
Diese beiden festen Größen prägten den Auftritt von Vano Bamberger und seiner
Band. Denn im Grunde ist das seit zehn Jahren ein reines Familienunternehmen.
Vater Vano und Sohn Donani sind an der Sologitarre absolut ebenbürtig, und
Terrangi Bamberger, der Bruder Vanos, sorgt für das rhythmische Fundament.
Komplett wird die Formation durch den Prager Bassisten Antonin Sturma und den
polnischen Geiger Siergiej Wowkotrub. Der klassisch ausgebildete Wowkotrub hat
sich in seiner Heimat längst einen guten Ruf im Bereich des Gypsy-Swing
erworben.
Das Quintett präsentierte
eine fein abgestimmte Mischung dessen, was den Sinti-Jazz ausmacht. Da stand
Django Reinhardt natürlich auf der Titelliste, etwa mit seinem Klassiker
“Melodie au Crépuscule“. Aber auch bei seinen Eigenkompositionen bewegte sich
Vano Bamberger stilsicher und virtuos innerhalb des Genres. Schnelle
Swing-Nummern alternierten mit Musette-Walzern und Balladen.
Dies alles
addierte sich zu einer stimmungsvollen Hommage an die großen Zeiten des
Sinti-Jazz, instrumental auf hohem Niveau und mit viel Spielfreude dargeboten.
Badische Neueste Nachrichten
17.02.2018 -
Neustadt an der Weinstraße
VANO BAMBERGER & BAND (Trio-Besetzung) im Neustädter “Wespennest“.
„Vano Bamberger bringt mit naturbelassenem Klang sehr viel
Authentizität und Ursprünglichkeit ins Spiel, verzichtet auf alles
Glattpolierte. Dabei ließ er einige wunderbare Kompositionen aus eigener Feder
hören, darunter auch manchen mit großem Gefühl dahertanzenden Walzer. Starke
Wirkung gewannen manche der Stücke dadurch, dass Donani im Unisono mit seinem
Vater die Melodien spielte, in hinreißendem Gleichschwung. Genussvoll gleitende
Linien verwoben sich da im Spiel von Vater und Sohn.
Glasklar und
wohlklingend formulierte Donani Bamberger seine Läufe, wobei seine Meisterschaft
den Spuren seines Vaters folgt: erregende Läufe, elastisch geformt im Fluss, der
kleine Verzögerungen auf Beschleunigungen folgen lässt. Töne und Saiten wurden
gebogen, genüsslich ließ man sie vibrieren.
Feine, spielerisch-verspielte
Melodien ließ Vano Bamberger an diesem Abend immer wieder kreuz und quer durch
die Harmonien laufen. Legato und Nonlegato im erregend dahinfließenden Wechsel,
warmer Gitarrenklang, knackige Läufe, die über tremolierender Begleitung
besondere Wirkung zeigten. Da kam das Publikum in Stimmung und klatschte den
Rhythmus begeistert mit.
Über den flott swingenden Rhythmen seiner Kollegen
ließ der Bandchef Soli vom Feinsten dahinrasen: eine federleichte Gitarrenkunst
zum Zungeschnalzen.
Erst nach vielen Zugaben durften die drei Bamberger von
der Bühne.“
Rheinpfalz
Twist.
- Ohne ihren Klarinettisten Jerry Senfluk, der
krankheitsbedingt die Reise ins Emsland nicht antreten konnte, haben Vano
Bamberger und seine Band im gut besuchten Heimathaus Twist ein großartiges
Konzert gegeben.
Akustik pur war angesagt bei diesem bestuhlten Konzert.
Dazu passte es gut, dass die wertvollen handgefertigten Instrumente der
virtuosen Gitarristen Vano, Donani und Terrangi Bamberger mit Mikrofonen und
nicht mit Pickups, die den Klang einer Konzertgitarre immer etwas verfälschen,
abgenommen wurden.
So kam die höchst aufmerksam lauschende Zuhörerschaft in
den Genuss des authentischen Klangs der Instrumente. Melodieführend am
Samstagabend war die Geige von Siergiej Wowkotrub, der kurzfristig und ohne
vorher zu proben für Jerry Senfluk eingesprungen ist. Aber diese
Instrumentenkombination, dann auch mit dem teilweise gestrichenen Kontrabass von
Antonin Sturma, passte perfekt.
Das
Quintett präsentierte im Heimathaus Twist Sinti-Swing vom Feinsten. Eröffnet
wurde das Konzert mit einer exzellenten Interpretation von „Bei mir bist du
scheijn“ und einer Django-Reinhardt-Ballade im Medley. Damit war auch gleich der
rote Faden für das Konzert vorgegeben, denn aufgrund des kurzfristigen
Besetzungswechsels standen Genrestandards und bekannte Stücke von Django
Reinhardt, dem großen Vorbild der Band, im Vordergrund.
Die Finger der drei
Gitarristen der Sinti-Familie Bamberger flogen nur so über die Griffbretter
ihrer Instrumente und sorgten für ständigen Szenenapplaus nach den jeweiligen
Soloeinlagen. Gegenseitig spielte man sich mit perlenden Gitarrenklängen den
musikalischen Ball zu, um diesen dann gewissermaßen mit einem volltönenden
Schlussakkord ins Netz zu versenken.
Viel Beifall gab es auch für
solistischen Leistungen von Wowkotrup und Sturma. Alle fünf Musiker haben die
Musik Django Reinhardts in sich aufgesogen und hatten sichtlich Spaß an den
zusätzlichen Improvisationen des jeweiligen Solisten, der dann in genialer
Manier rhythmisch unterstützt wurde.
Aber auch Vano Bambergers Eigenkompositionen
bestechen durch exzellente Arrangements, die viel Platz für Improvisationen
bieten. Beeindruckend Titel wie „Senny“, eine wunderschön swingende Ballade im
Bossa-Nova-Stil. Ein Musikstück voller echter Gefühlstiefe, das Vano seiner
Tochter gewidmet hat.
Das wunderbarste Stück des Abends aber war „Phuro
Sinto“, das Vano Bamberger als Dankeschön für die Einladung zum großen
Sziget-Festival in Budapest komponiert hatte und das alle Elemente der
„Gypsy-Music“ in sich vereint. Da konnte zum Abschluss des Twister Konzerts
jeder Musiker mit exzellenten Solodarbietungen noch einmal seine ganze
Virtuosität zeigen.
Vano Bamberger und seine Band boten im Heimathaus Twist
meisterhafte, gefühlvolle Musik, die direkt aus dem Bauch kommt und das
Publikum, das mit stehenden Ovationen reagierte, begeisterte. Der stürmische
Applaus wollte auch nach dem Zugabenblock so schnell nicht verhallen.
Neue Osnabrücker Zeitung
Kulturpreis für Vano Bamberger
Seit 1977 vergibt der vor den Toren Frankfurts gelegene
Main-Kinzig-Kreis jedes Jahr seinen mit € 10.000,00 dotierten Kulturpreis - mit
dem Ziel der Kunst- und Kulturförderung in der Region. Im November 2014 wurde
der Main-Kinzig-Kulturpreis
in Anerkennung herausragender kultureller und künstlerischer Leistung
Vano Bamberger zuerkannt.
Dem in Hanau
beheimateten, fest in der Kultur der Sinti verwurzelten Musiker
Vano Bamberger, wurde
diese Auszeichnung für die von ihm geschaffenen Kompositionen und Bearbeitungen
verliehen. Eindrucksvoll hat er seine Musik, zusammen mit seinen Musikerkollegen
- Terrangi Bamberger, Donani Bamberger, Jerry Senfluk und Antonin Sturma - des
seit 2008 bestehenden Ensembles Vano Bamberger & Band,
auf der hervorragenden Debut-CD “Swing Aux Voyageurs“ dokumentiert.
Seine künstlerische Arbeit ist ein wertvoller Beitrag zur Kultur der in
Deutschland lebenden Sinti.
Brillanter und
engagierter Auftritt
Jazz in
der Aula: Sinti-Gitarrist Vano Bamberger gastierte mit seiner Band in Lauda
Die bestechend swingende Rhythmusgruppe, für die in erster Linie Bassist Sturma
und Rhythmusgitarrist Terrangi - immer wieder verstärkt durch Vater und Sohn
Bamberger - verantwortlich waren, trat mit einer atemberaubenden Geschlossenheit
und uhrwerkhaften Präzision auf. Sie sorgten für einen eigentümlich
schwerelosen, schwebenden, kontinuierlich fließenden Sound, von dem eine
streckenweise fast hypnotische Wirkung und Faszination ausging.
Den
solistischen Part übernahmen abwechselnd Vano Bamberger und Sohn Donani - oft
auch im perfekt synchronen Duo - mit bestechend müheloser, technisch
ausgefeilter, filigraner Improvisationskunst und kristallklarem, durchsichtigem
Sound, wobei Donani vor allem durch die Coolness und Lässigkeit seiner
Erfindungsgabe, Vano durch die expressive Individualität und Einprägsamkeit
seiner solistischen Ausflüge beeindruckte. Der kauzige
Der große Django
Reinhardt hätte gewiss seine wahre Freude an dem brillanten, überaus engagierten
Auftritt gehabt.
Fränkische Nachrichten
Dritte „Django
Reinhardt Night“
Als ein Konzertereignis der ganz besonderen Art
erwies sich die dritte „Django Reinhardt Night“ im Audi Forum Ingolstadt.
Vano Bamberger & Band aus Hanau und Tcha Limbergers Trio aus Belgien
begeisterten mit Sinti-Swing und Gypsy Musik - holten musikalische Farbenpracht
in das vorweihnachtliche Grau.
Im ersten Set konnten die Zuhörer sich mit den
weiten Flügeln des Sinti-Swing auf die Reise begeben. Vano Bamberger spielte mit
seinem Quintett feinsinnige, oftmals leise und zurückhaltende, aber auch
mitreißende, temperamentvolle Lieder des vor kurzem erschienenen Debütalbums
„Swing Aux Voyageurs“. Auf eine reiche musikalische Tradition zurückgreifend,
verzauberten die Musiker vor allem mit sensibler Interpretation und
eigenständigen, sehr präzisen Klangfarben. Zu den Gitarren von Vano, dessen Sohn
Donani und Vanos Bruder Terrangi
gesellen sich nämlich - sehr stimmig - der aus Prag stammende Jerry Senfluk an
der Klarinette und dessen Landsmann Antonin Sturma am Kontrabass. Die Band
spielte neben einem Swing von Django Reinhardt zahlreiche Eigenkompositionen von
Vano, so einen schnellen Bossa Nova für dessen Tochter oder einen Walzer,
gewidmet dem Bruder. Tradition wird hier von vielen interessanten musikalischen
Einflüssen inspiriert und ins Jetzt geholt. Traumhaft.
- Elke Böcker
Neuburger Rundschau
Stammgäste in
der Mosesmühle
Vano Bamberger lächelt ein bisschen verlegen und
ein bisschen stolz: Soeben hat sein Freund und Manager Siegfried Maeker dem
Publikum verkündet, dass er im November den Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises
erhalten hat. Vano Bamberger und seine Band leben mit und für den Sinti-Jazz.
Der Preis ist so etwas wie ein Ritterschlag für sie und ihre Musik.
Die
fünfköpfige Band ist in der Bächlinger Mosesmühle seit Jahren Stammgast und der
Gastraum war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Zuhörer wurden nicht
enttäuscht. Mehr als zweieinhalb Stunden lang präsentierten die Bambergers
swingenden Gitarren-Jazz vom Allerfeinsten.
Dazu hatte sich
Siegfried Maeker, der die Bambergers seit Langem betreut, noch etwas Besonderes
einfallen lassen. Er hatte Bilder zur Geschichte und der Kultur der Sinti
zusammengestellt, die während des Konzerts die Musik ergänzten. So erlebten die
Gäste nicht nur die einzigartige Musik, sie erhielten auch einen Einblick in die
Lebenswirklichkeit, aus der die Musik geboren wurde.
Vano Bamberger
(Sologitarre) ist der beste Botschafter dieser speziellen Sinti-Kultur. An
diesem Abend hatte er allein acht Eigenkompositionen dabei. Kompositionen, die
er nie aufgeschrieben hat, sondern mit seinem Sohn Donani (Sologitarre) und
seinem Bruder Terrangi (Rhythmusgitarre) so lange probiert hat, bis sie so
klangen, wie er es im Kopf hatte. Alle drei haben nie Gitarre auf herkömmliche
Weise gelernt, sie schauten und hörten bei ihren Vätern und Großvätern zu,
spielten nach, bis sie es schließlich konnten. Umso erstaunlicher, dass die drei
Autodidakten bestens mit zwei studierten Musikern harmonieren. Jerry Senfluk
(Klarinette) und Antonin Sturma (Kontrabass), beide aus Prag und beide
Absolventen des dortigen Konservatoriums, fügen sich nahtlos in die Band ein.
Die fünf verstehen sich blind. Ein Kopfnicken genügt beim Wechsel der Soli und
Noten braucht keiner, es gibt sie ja sowieso nicht.
Kein Wunder also, dass es
den fünf Musikern mühelos gelang, ihr Publikum mitzunehmen in die Klangwelt des
Sinti-Jazz. Die perfekt dargebotene Musik machte es möglich. Und die heimelige
Club-Atmosphäre in der Mühle tat ein Übriges.
- Manfred Mühlenstedt
Hohenloher Tagblatt
Sinti-Swing vom
Feinsten
Vano Bamberger &
Band überzeugten als absolute Vollblutmusiker
Das Quintett präsentierte
in der Kelter Sinti-Swing vom Feinsten, zum größten Teil mit Eigenkompositionen
Vano Bambergers von den aktuellen CD “Swing Aux Voyageurs“.
Der im
hessischen Hanau lebende Musiker erhielt im November 2014 den renommierten
Main-Kinzig-Kulturpreis in Anerkennung seiner künstlerischen Arbeit als
“wertvoller Beitrag zur Kultur der in Deutschland lebenden Sinti“.
Vano
Bamberger erlernte das Gitarrenspiel von seinem Großvater, nur nach Gehör und
ohne Noten, genauso wie sein Bruder Terrangi und sein Sohn Donani. Dass die drei
Autodidakten dabei hervorragend mit den studierten Musikern Senfluk und Sturma
harmonieren und sich mit virtuosen und wechselnden Soli einbringen, zog das
Publikum von der ersten Minute an in den Bann und wurde immer wieder mit
Zwischenapplaus honoriert.
Neben hervorragend arrangierten Stücken von Django
Reinhardt oder Sholom Secunda (“Bei mir bist du scheijn“) waren es vor allem die
Eigenkompositionen von Vano Bamberger, die begeisterten. So die
CD-Titelkomposition “Swing Aux Voyageurs“ – eine Hommage an alle Musiker, die
ständig “on the road“ sind. Eines der schönsten Stücke des Abends war “Phuro
Sinto“: atmosphärisch dicht und von getragener Melancholie, die in pulsierende
Lebensfreude umschlägt. Dabei wirkte das Ensemble so auf einander abgestimmt,
dass ein Blick oder ein Kopfnicken für die Verständigung untereinander
ausreichten. Eine Musik, die aus dem Bauch kommt und in die Beine geht.
Bietigheimer Zeitung
Die
Leichtigkeit des Seins im Sinti-Swing
Vano Bamberger & Band auf dem Europaplatz
– Töne gehen tief in die Seele
Das Wetter spielte mit, als Vano Bamberger
und seine Band zu ihren Instrumenten griffen und den Sommerabend mit ihrem
virtuosen Spiel zu einem ganz besonderen Erlebnis machten. Locker und gewandt
begannen sie ihre Reise durch die „Leichtigkeit des Seins“, die dem Sinti-Swing
zu eigen ist. Und doch ist da auch die Tiefgründigkeit, die in Töne verpackten
Metaphern, Anekdoten und Geschichten, die das Leben schreibt. Vano Bamberger hat
viele davon dabei, packte sie nach und nach aus, und die zahlreich erschienen
Zuhörer dankten ihm seine Eigenkompositionen mit spontanen Zurufen und Applaus.
Beifall, der ihnen allen galt, Vano, dem „Macher“, dem „Leader“, der seine
Gitarre wie kein anderer zu beherrschen scheint, daneben Terrangi Bamberger,
sein jüngerer Bruder und hier der Rhythmus-Unterstützer. Und schließlich Sohn
Donani Bamberger, der ganz offensichtlich einen exzellenten Lehrmeister hatte.
Ein Trio, dem es mitunter schwindelig werden müsste angesichts der
minutenlangen, fliegend anmutenden Notenfolgen. Antonin Sturma am Kontrabass und
Ein
musikalisch höchst ansprechender Abend, der von virtuosen Musikern zu einem
abenteuerlichen Erlebnis in der Welt der Sinti-Musik gemacht wurde. Das Publikum
zeigte seine Begeisterung durch stehenden Applaus.
Acher- und Bühler Bote
Vano Bamberger & Band
Swing Aux Voyageurs
(TBM-Records)
CD-Besprechung von Thomas Kraus
"Wenn sich bereits nach wenigen Takten einer CD der Ohrenkitzel einstellt, der
Wunsch, die darauf verewigten Musiker doch bitteschön bald mal in natura zu
erleben, im Konzert - dann ist das schon ein gutes Zeichen. Wenn dann noch
hinzukommt, dass sich eine Gipsy-Swing-Band aus der Menge der durch die Bank gut
bis hoch virtuos aufspielenden Combos hervorhebt, die Django Reinhardts Erbe
weltweit pflegen (wer schon mal in Samois auf dem Django-Festival war, weiß,
wovon die Rede ist!) dann, ja dann ist das noch besser. Hier ist beides gegeben.
Wobei "Swing Aux Voyageurs" zunächst mal sehr traditionell, pur akustisch
daherkommt. Es gibt keine Ausflüge in andere Genres als die angestammten: Swing,
Musette, Jazzballaden, Valse. Dafür einen durch die drei
O-Loch-Maccaferri-Style-Gitarren von Vano und Donani (Solo) und Terrangi
(Rhythmus) Bamberger, die Klarinette Jerry Senfluks und den Kontrabass von
Antonin Sturma geformten Band-Klang, der sich an manchen Stellen fast orchstral
verdichtet, ein andermal locker swingt, dass es eine Freude ist.
Unorthodox
ist die Programmgestaltung in ihrer Abfolge: Da gibt es so etwas wie eine erste
Hälfte, mit sieben Originalkompositionen Vano Bambergers, dann eine zweite mit
fünf Genre-typischen Standards wie "How High The Moon", "Nature Boy" sowie "Lulu
Swing". Sprünge gibt es zwischen den Hälften nicht; für Insider ist allerdings
die Originalabteilung die Interessantere, zumal Vanos Kompositionen locker mit
den Klassikern mithalten. Empfehlenswert, nicht nur für überzeugte Djangologen,
sondern auch für Electro-Swing-Fans, die sich mal diesbezüglich "Roots" anhören
wollen".
Auf der Begleit-CD zur Ausgabe 6/2013 ist Vano Bamberger & Band
mit dem Titel "Hafer und Bananen Blues" in der Rubrik "Bonus Tracks" auf
Position 3 zu hören.
Akustik Gitarre
Tremoli, die wie Windstöße rauschen
Vano
Bamberger und seine Band zelebrierten Sinti-Jazz vom Feinsten im Spiegelzelt in
Staufen
von Dorothee Philipp
"Der Auftritt von Vano Bamberger &
Band war ein Höhepunkt der Staufener Kulturwoche. Das Quintett um den Musiker
und Komponisten Vano Bamberger stellte in Staufen seine erste CD “Swing Aux
Voyageurs“ vor, ein Glanzstück des Jazzstils, den die deutschen Sinti
als eigene Variante des Swing kreiert haben.
Da taucht also 2008 das
Familienunternehmen Bamberger mit Vano, seinem Bruder Terrangi und Sohn Donani
als Gitarristen sowie den beiden Tschechen Antonin Sturma (Bass) und Jerry
Senfluk (Klarinette) auf, bringt ausgerechnet in Mauretanien bei einem
Nomaden-Festival einige tausend Menschen zum Abheben und zieht von da an eine
Leuchtspur an musikalischen Auftritten quer durchs Land. Wohltuend geradlinig
ist ihr Auftritt, sie kommen im schlichten Straßenanzug-Schwarz auf die Bühne,
lächeln, nehmen ihre Instrumente und legen los. Alles ist der Musik
untergeordnet, aus keinem der Instrumente hängt ein Verstärkerkabel, ein paar
vorne aufgestellte Mikros sind das einzige Zugeständnis an die Technik.
Als
erstes fällt die perfekte Synchronisation des Ensembles auf, das wie ein
einziges Instrument agiert – kaum Blickkontakt, ab und zu ein verschmitztes
Lächeln, die Musik strömt ohne Noten, gespeist aus tiefen Quellen einer inneren
Übereinstimmung. Unwillkürlich denkt man an einen fliegenden Vogelschwarm.
Dann verblüfft die virtuose Spieltechnik der beiden Solisten Vano und Donani,
die die irrwitzigsten Läufe und Triller mit dem Plektrum generieren, eine völlig
andere Spielweise als die der klassischen Gitarristen, aber von einem virtuosen
Feuer, das heißer brennt als alles andere. Die Lokomotive ist die
Rhythmusgitarre von Terrangi Bamberger, unterstützt von den erdigen Pulsen aus
Sturmas Kontrabass. Und sie zieht mit unglaublicher Power nach vorne, bleibt
aber im Ton verhalten, legt für die Solisten den roten Teppich einer reichen
Harmonik aus.
Senfluks Klarinette erzählt und flüstert, singt und schmachtet,
drängt sich aber nie weit vor, macht mit ihren Stimmungswechseln von ausgelassen
bis tieftraurig und zurück Anleihen bei der Klezmer-Musik.
Auch der
Kontrabass fügt sich in den Gesamtklang, steuert aber auch dezente, höchst
virtuose Soli bei, mal gezupft, mal gestrichen, zeigt eine verblüffende
Wandelbarkeit im Ton, dazu gelingen Sturma auch witzige Slapping Bass-Effekte
auf den Saiten.
Das Meiste sind Eigenkompositionen von Vano Bamberger,
filigran, elegant, das Temperament brodelt gebändigt unter der Oberfläche, heizt
aber die Spannung bis zum Siedepunkt, das Publikum geht begeistert mit. Dann
wieder schaffen Balladen Ruhezonen, in denen wohliges Genießen angesagt ist.
Im zweiten Teil des Abends legt das Quintett noch einen Zahn zu, die Tremoli
rauschen wie Windstöße durch das Zelt, die Pulse nähern sich dem Schmelzpunkt.
Aber auch hier gibt es “Abkühlung“ bei einem leichtfüßig charmanten Walzer, den
Vano für seinen Bruder geschrieben hat oder seinem Stück “Erinnerungen“,
gefühlvoll, aber nicht kitschig, schwebend, leicht, zauberhaft – niemand wundert
es, dass im Seitengang ein Paar zu tanzen anfängt.
Die Begeisterung des
Publikums brandet nach dem letzten Stück auf und beruhigt sich erst, als die
drei Bambergers und ihre beiden Freunde nochmal die Instrumente zur Hand nehmen
und ein furioses Stück in Szene setzen, das mit seinen abrupten Tempowechseln
einmal mehr die perfekte Synchronisation des Ensembles zeigt. Die Voyageurs, die
Fahrenden, werden sicher noch viel von sich hören lassen".
Badische Zeitung
Vollblutmusiker mit Spaß am Spielen
Vano Bamberger & Band bringen den Kulturspeicher zum Kochen
Brigitte Gaiser
"Man
stelle sich vor, es ist Feuer unterm Dach und niemand läuft weg.
Dann hat man ungefähr eine Ahnung dessen, was im neuen Kulturspeicher des Bad
Homburger Bahnhofs los war.
Ein unglaubliches Feuerwerk veranstaltete der
1965 geborene Vano Bamberger auf seiner Gitarre. Sein Sohn Donani (*1987) stand
ihm mit geschmeidigen Fingern auf der zweiten Solo-Gitarre in nichts nach, hielt
sich jedoch respektvoll im Hintergrund. Der dritte aus der Sinti-Dynastie,
Terrangi Bamberger (*1975), spielte dazu die Rhythmus-Gitarre.
Die drei
Musiker machten den Eindruck, als seien sie mit ihrem Instrument verwachsen, als
legten sie es keine Minute am Tag beiseite - ja, als wären sie schon mit der
Gitarre im Arm zur Welt gekommen. Der Zündfunke sprang bereits beim ersten Stück
"Melancholy Baby" auf das Publikum über und nach zwei weiteren Titeln konnte man
sicher sein, dass sich das an diesem Abend nicht mehr ändern würde - der Beifall
war und blieb gewaltig.
Ebenfalls zwei Meister ihres Fachs -
Ein Qualitätsmerkmal eines Konzertes ist es
immer, wenn die Musiker nicht nur darbieten, um gehört und gesehen zu werden,
sondern wenn sie das Publikum fast vergessen und in ihrer Musik ganz aufgehen.
Die Gruppe schien während ihrer Vorträge zu experimentieren und extra Kapriolen
einzubauen - was häufig vom Bass ausging und bei den Kollegen immer wieder große
Heiterkeit auslöste. Vollblutmusiker können so etwas, und wenn ein Konzert ganz
und gar auswendig gespielt wird, ohne den kleinsten Spickzettel, ist auch Raum
dafür vorhanden.
Acht der dargebotenen Werke sind von Vano Bamberger selbst
komponiert wie das Titellied "Swing Aux Voyageurs", "Phuro Sinto", "Valse à
Terrangi", "Erinnerungen" oder das Stück "Senny", welches er seiner Tochter
gewidmet hat.
Der Spaß bei den Musikern ließ keinen Augenblick nach,
unermüdlich gaben sie alles, was sie an Virtuosität drauf haben. Die Klarinette,
mal rauchig verhangen, mal klagend und schluchzend, der Bass in atemberaubendem
Tempo gezupft, geschlagen oder mit absolut sicherer Intonation gestrichen, die
Gitarren in der Vielfalt ihrer Klangfarben und Möglichkeiten begeisterten die
Zuhörer von Beginn an, Jubel und orkanartiger Beifall waren der Dank an die
Musiker".
Frankfurter Neue Presse
Jazzkeller-Romantik pur im Museum
Abtsküche
von Ruth Ortlinghaus
"Auffallend und
begeisternd war die ausgereifte und vorzügliche Instrumentenbeherrschung.
Ob
in zärtlichen Balladen, Blues, swingenden Musette-Walzern, im treibenden
groovenden Swing oder gar im Csardas spielte das Gitarrentrio immer
finessenreich, entfesselt auf hohem Niveau und bestechend nachhaltig.
Begeisterung pur für passionierte Sinti-Jazzer".
Rheinische Post
Vano Bamberger & Band
„Swing Aux Voyageurs“
TBM Records 002
von Gerhard Litterst
Es
tut gut, neben den vielen CDs, die übereilt auf den Markt geworfen werden, eine
Neuerscheinung zu entdecken, die musikalisch gereift ist, ein schlüssiges
Konzept vorweist und sorgfältig editiert ist. Die Gruppe besteht seit 2008,
davor haben der Sologitarrist Vano Bamberger, Jahrgang 1965, und sein jüngerer
Bruder Terrangi Bamberger, Jahrgang 1975, an der Rhythmusgitarre im Ensemble des
2007 verstorbenen Gitarristen Ziroli Winterstein Erfahrungen gesammelt – eine
gute Schule auf dem Weg zur Selbständigkeit, denn Winterstein war gleichzeitig
lange Jahre Solist im namhaften Quintett des 2008 verstorbenen Geigers Titi
Winterstein. Dass die Band, in welcher mit Vanos Sohn Donani auch bereits die
nächste Generation der im hessischen Hanau lebenden Bamberger-Familie präsent
ist, in den viereinhalb Jahren zusammengewachsen ist, manifestiert sich schon
beim ersten Hören in ihrem sehr kompakten Zusammenspiel. Komplettiert wird das
Quintett in der Instrumentierung des Hot Club de France (in der Phase mit dem
Klarinettisten Hubert Rostaing) durch zwei ausgezeichnete Prager Musiker: dem
Klarinettisten
Damit ist auch schon sein stilistisches Profil
erkennbar: Es ist – und darin spiegelt sich auch der oben aufgeführte
musikantische Entwicklungsstrang wieder, der über Häns’che Weiss zurückreicht
bis zur Vaterfigur der deutschen Sintimusik, Schnuckenack Reinhardt (1921-2006)
– am traditionellen Sinti-Swing-Repertoire mitteleuropäischer
(deutsch-holländisch-belgisch-österreichischer) Prägung ausgerichtet, d.h. Swing
und Swingvalse in der Tradition Django Reinhardts, Swingbossa und eine Referenz
an die Musik der ungarischen Roma. “Old-Fashioned-Music“ also, der Bamberger
sieben ansprechende eigene Kompositionen hinzugefügt hat: das melodisch
pointierte Titelstück, eine klassische Swingnummer, die den Reisemythos seines
Volkes aufgreift, zwei Swingwalzer ( davon “Valse à Terrangi“ mit seinem
rollenden Triolenthema etwas stereotyp und in der Wirkung abfallend), ein
rasanter Blues, eine nachdenkliche Ballade und ein langsamer Csardas. Bei den
weiteren sechs Fremdvorlagen stechen Lulu Reinhardts “Lulu Swing“ und der
Nat-King-Cole-Hit “Nature Boy“
hervor, ansonsten hätte man sich gewünscht – so solide die Interpretationen auch
sind -, dass weniger geläufiges Material aufgegriffen worden wäre.
Zu Werke gegangen wird mit großer Emphasis und
Interpretationslust bei vorzüglicher Instrumentbeherrschung auf allen
Positionen. Vater und Sohn Bamberger erweisen sich als formulierungsstark und
ohne Showgehabe, haben beide eine Präferenz für linear-transparenten
Melodiefluss; Senfluk setzt so manchem Stück mit emotionalem, melodisch
wirkungssicherem Spiel ein Krönchen auf.
Einen beträchtlichen Anteil an der Abgerundetheit dieser Debütveröffentlichung
hat der Produzent Siegfried Maeker, der seit mehr als vierzig Jahren mit der
Entwicklung der deutschen Sinti-Musik-Szene verbunden ist. Er hat in den
Sechziger- und Siebzigerjahren den Begriff “Musik deutscher Zigeuner“ geprägt
und mit ihm das Profil der deutschen Sinti-Musik in der (vor allem:
Nichtsintimehrheits-) Bevölkerung verankert. All die eingangs erwähnten Musiker
wurden von ihm betreut, traten unter diesem fokussierenden Label auf und
veröffentlichten unter ihm eine Schallplattenreihe, die Meilensteine für das
Genre gesetzt hat. Auch der Sorgfalt der vorliegenden Produktion einschließlich
deren informativem Booklet haftet sein Herzblut für diese Musik an.
Jazz Podium - Juli-August 2013
Sur la Route des Manouches, des Roms & des Gitans
Sendung vom 17.04.2013
von Claude Laurin
"Menschenmassen
in Afrika, Ungarn oder Prag haben ihnen schon zugejubelt, als in ihrer
Heimatstadt kaum jemand ihren Namen kannte. Dabei sind sie echte Hanauer Buben,
Vano, Terrangi und Donani Bamberger. Die Sprösslinge einer Sinti-Großfamilie
aus dem Lamboy musizieren von Kindesbeinen an in der Tradition von Django
Reinhardt. Vor fünf Jahren haben sie sich zum Quintett erweitert und gehen
seither unter dem Namen Vano Bamberger & Band auf Tour. Gestern stellten sie
im Kulturverein im Schloss Philippsruhe ihre erste CD vor.
Radio Centre-Ville - Montréal - Canada
Vano Bamberger & Band - "Swing Auux Voyageurs"
- TBM Records - TBM 002 / März 2013
"Swing aux Voyageurs", un premier disque superbe que nous offre
ici Vano Bamberger où la complicité familiale et musicale est omniprésente.
Au cœur de cet ensemble on retrouve trois guitaristes : Vano Bamberger et
son fils Donani aux guitares solo ainsi que Terrangi le frère de Vano à la
guitare rythmique. Également dans le quintette il y a Jerry Senfluk à la
clarinette et Antonin Sturma à la contrebasse. Vano Bamberger signe ici 7
belles compositions sur les 13 titres enregistrés. On savoure chaque instant de
ce disque tant la musique y occupe le premier plan. Des chorus inspirés, du
style, de l’élégance qui mettent en valeur à la fois les compositions de
Vano Bamberger (Swing aux Voyageurs, Senny
ou encore Phuro Sinto), et les très
belles relectures de standards du répertoire manouche tels que, Lulu
Swing, Je suis seul ce Soir, Nature
Boy, souvent joué mais qui ici ne perdent rien de leur charme d’antan. On
se doit de saluer ici Siegfried Maeker –qui dès la fin des années 60
nous permettait de découvrir les pionniers de la scène manouche allemande :
Schnuckenack Reinhardt, Hans’che Weiss, Titi Winterstein- et qui
aujourd’hui encore signe ici la réalisation du disque que l’on vous présente.
« Swing aux Voyageurs » du Vano Bamberger Quintet devra
obligatoirement occuper une place de choix dans votre discographie !
Liebe auf den ersten Blick
Von Francis Couvreux
Ins Deutsche übertragen
von Gerd Schmidinger
"Die Band des Gitarristen Vano
Bamberger gibt es seit 2008 und Swing Aux Voyageurs ist ihre erste CD. Es
hat sich gelohnt, darauf zu warten. Das erste Stück, das der CD ihren Namen
gibt, gibt den Ton an: deutscher Gypsy-Swing in der Tradition von Häns'che
Weiss und Titi Winterstein. Die CD wurde übrigens von Siegfried Maeker
produziert, dem legendären Produzenten, der alle Größen dieses Stils in den
70er Jahren herausgebracht hat. Speziell seine schöne Reihe bei „Da Camera
Song“ trug viel zur Erneuerung des Stils bei.
Die Band hat sich – wie so oft bei den deutschen Sinti – als Familienband
gebildet: Vano Bamberger, 1965 geboren, und sein Sohn Donani, Jahrgang '87,
spielen Sologitarre; Terrangi, Vanos jüngerer Bruder und 1975 geboren, ist der
Begleitgitarrist; drei Musiker, die schon ewig zusammen spielen und auf außergewöhnliche
Weise zusammenhalten. Antonin Sturma am Kontrabass und Jerry Senfluk an der
Klarinette, beide gebürtige Prager mit großer musikalischer Erfahrung, ergänzen
das Orchester auf wunderbare Weise. Majestätisch vereinen die
Begleitinstrumente Leichtigkeit und Swing, und bereiten so den Boden, auf dem
die außergewöhnlich inspirierten Solisten ihre Kunst darbieten; Bamberger
Vater und Sohn ergänzen sich mit viel Geschmack und Gefühl (manchmal überlagern
sich die Gitarren wie beim originalen Terrangi Walzer), und so verstärken sie
noch den Drive der Begleitung. Ihre langen, schwindelerregenden Notenfolgen
erinnern an das Quintett von Häns'che Weiss, als dieses auch zwei Solisten
hatte, Häns'che und Lulu Reinhardt, von dem Vano übrigens den berühmten Lulu
Swing – schon ein wahrer Klassiker – in einer anmutigen Version übernimmt,
die sich vor dem Original nicht zu verstecken braucht, da die Gitarren scheinbar
ohne Anstrengung einen natürlichen Fluss aus Tönen hervorzaubern.
Vano hat die 7 ersten Lieder der CD geschrieben, überzeugende Kompositionen wie
Senny, ein mid tempo Song mit überwältigender Melodie, den er seiner
Tochter gewidmet hat. Verschiedenste Genres sind vertreten: natürlich Swing,
Walzer (etwa der flotte Souvenir valse), Blues (Hafer und Bananen, ein Up
tempo Blues in der Tradition von Django) oder Balladen (etwa das großartige
Lied Erinnerungen voller Eleganz und Empfindsamkeit). Die sechs letzten
Titel sind Standards wie Nature boy oder Je suis seul ce soir; vielleicht
wäre es sinnvoll gewesen, sie unter die Originalkompositionen zu mischen. Bei
diesen hochwertigen Aufnahmen gelingen den Solisten noch einige Glanzstücke,
etwa das Frage-Antwort-Spiel zwischen Gitarre und Klarinette in Bei mir bist
du schön oder die stark an Les Paul angelehnten kontrapunktischen Passagen
in How high the moon. Kurz gesagt, viel Geschmack und eine musikalische
Qualität auf höchstem Niveau. Eine solche Band würde man gerne in Frankreich
sehen, besonders in Samois.
Djangostation - France - März 2013
Coup de Cœur
CD-Besprechung von Francis Couvreux
CD Vano Bamberger & Band - "Swing Aux Voyageurs"
Le groupe du guitariste Vano Bamberger existe depuis
2008 mais c’est leur premier disque ; ça valait le coup d’attendre !
Swing aux voyageurs, le premier morceau, donne le ton : un swing manouche
à l’allemande dans la tradition des Hansche Weiss et Titi Winterstein de la
grande époque ; le disque est d’ailleurs produit par Siegfried Maeker, légendaire
producteur de tous les cadors du style dans les années 70, notamment la belle série
Da camera song qui fut pour beaucoup dans le renouveau du style.
Comme c’est souvent le cas avec les sinti allemands, le groupe est construit
autour d’un noyau familial ; Vano Bamberger, né en 1965 et son fils ainé
Donani, né en 87, sont à la guitare solo ; Terrangi, le jeune frère de
Vano, né en 75, tient la guitare d’accompagnement ; trois musiciens qui
jouent ensemble depuis toujours et font preuve d’une cohésion exceptionnelle.
Antonin Sturma, contrebasse et Jerry Senfluk, clarinette,
musiciens à la solide expérience, tous deux natifs de Prague, complètent
merveilleusement l’orchestre ; Impériale de bout en bout, la section
rythmique conjugue légèreté et swing , déroulant le tapis à des solistes
toujours inspirés ; Bamberger père et fils se partagent les chorus avec
beaucoup de gout et de sensibilité (parfois les guitares se superposent comme
sur la très originale Valse à Terrangi), renforçant le drive de
l’accompagnement quand ils ne sont pas à la manœuvre ; leurs longues
rafales de notes ne sont pas sans évoquer le quintett d’Hansche Weiss à l’époque
où le groupe avait aussi deux solistes, Hansche et Lulu Reinhardt, dont Vano
reprend d’ailleurs le fameux Lulu swing ,devenu un vrai standard, dans une
version classieuse qui n’a rien à envier à l’original, les guitares
coulant naturellement comme sans effort avec une belle fluidité.
Vano a écrit les 7 premiers morceaux du disque ; des compos convaincantes
(comme ce Senny, mid tempo à la mélodie superbe dédié à sa fille), à
l’inspiration variée : swing bien sûr, valses (cf l’interprétation
enlevée de Souvenir valse), blues (Hafer und Bananen, blues up tempo dans la
lignée de ceux de Django) ou ballade (cf le magnifique Erinnerungen tout en
finesse et en sensibilité) ; les six derniers titres sont des standards
(il aurait peut-être été judicieux de les panacher avec les compos
originales), comme Nature boy, Je suis seul ce soir…dans des relectures
haut de gamme, les solistes envoyant là encore quelques belles fusées (cf les
questions réponses clarinette-guitare sur Bei mir bist du schön, ou les échanges
sur How high the moon avec des contrechants très Les Paul . Bref, beaucoup de
gout et une qualité instrumentale top niveau. C’est ce genre de groupe
qu’on aimerait voir en France, notamment à Samois.
Musikalische
Saitentänze
Kehler Kultursommer: Vano Bamberger bezaubert mit vituosem Spiel
"Zu den treibenden Rhythmen von Vano Bamberger und Band wippten in
der Kehler Stadthalle rund 400 Besucher mit den Füßen. Der musikalische Kopf
und Namensgeber der Band - Vano Bamberger - glänzte mit zupackendem
Gitarrenspiel sowie einer ausgesprochenen Improvisationsgabe. Seine
Interpretationen atmen die swingende Leichtigkeit, die den Sinti-Swing prägt.
Sohn Donani Bamberger, der diese Musikrichtung ebenfalls mit der Muttermilch
eingesogen hat, demonstrierte seinerseits immer wieder sein hervorragendes
Können als Solo-Gitarrist. Bruder Terrangi Bamberger hatte den Part des
Rhythmus-Gitarristen und offenbarte ein harmonisches und einfühlsames Spiel.
Die drei Bambergers bilden das Herzstück der Band. Sie präsentieren sich in
Begleitung des brillanten Jazz-Klarinettisten Jerry Senfluk und des
hervorragenden Kontrabassisten Antonin Sturma.
Neben Eigenkompositionen durften berühmte Werke von Django Reinhardt (1910 -
1953), dem Urvater des Sinti-Swing, nicht fehlen. Reinhardts Einfluss ist bei
den Bambergers allgegenwärtig - "Djangology" pur sozusagen. Die
Musiker zeigten ein zupackendes und virtuoses Spiel, das vor Ideenreichtum und
Elan nur so sprühte. Ob halsbrecherische Riffs oder frei interpretierte Soli,
die Bambergers und Co. führten musikalische Saitentänze vor. Hervorzuheben ist
nicht zuletzt Ausnahme-Klarinettist Jerry Senfluk, der seinem Holz je nach
Stimmungslage sanfte und schwungvolle Töne entlockte - immer mit viel, viel
Gefühl.
Die Musiker verständigen sich mit Blicken, brauchen keine Worte - das Publikum
staunte. Fast atemlos kamen manche Stücke daher, es folgten witzige Einlagen
wie der "Hafer- und Bananenblues", um danach beseelten melancholischen
Balladen Platz zu machen. Die Eigenkomposition "Erinnerungen" wurde
mit großem Beifall gefeiert. "Senny", das Vano seiner Tochter
gewidmet hat, rührte an. Beinahe jedes Solo wurde beklatscht. Diese Zustimmung
zauberte ein Lächeln auf die Lippen der Hauptakteure - Lebenselixier für die
Musiker. Die Fingerfertigkeit und das erdige Pulsieren der Sinti-Musik stecken
einfach an. Doch die Band besticht nicht nur durch ihre großartigen Solisten,
sondern insbesondere auch durch homogenes Zusammenspiel mit einem Gespür für
das richtige Timing.
Ein hinreißender Auftritt, der für manchen Musikfreund den Charakter einer
Offenbarung hatte. Am Ende: langanhaltender, frenetischer Beifall.
Kehler Zeitung
Rasende
Fingerfertigkeit - Django Reinhardt Memorial
"Ein
absolutes Konzertprogramm war am Samstagabend geboten. Die drei Gitarristen
einer Sinti-Familie, Vano, Donani und Terrangi Bamberger, lieferten zusammen mit
dem Klarinettisten Jerry Senfluk und der charmanten Kontrabassistin Lindy
Huppertsberg ein feinfühlig arrangiertes, virtuoses Programm voller
Improvisationen und erdig pulsierender Musik in der Tradition deutscher Sinti -
ganz im Geiste des großen Vorbilds Django."
Augsburger Allgemeine
Atemberaubendes
Saitenspiel
"Wer in die Fußstapfen eines Django
Reinhardt treten will, braucht große Füße. Sehr große. Der Gitarrengott der
30er Jahre war nicht nur ein begnadeter Gitarrist, er hat eine ganz eigene
Musikrichtung ins Leben gerufen, den Sintiswing, der bis in die 70er Jahre
hinein noch als Zigeunerjazz bezeichnet wurde.
Südwest Presse - Tauberzeitung
Erinnerungen
an Django Reinhardt geweckt
"Django Reinhardts 100. Geburtstag wurde in Achern mit einem
zweistündigen, kräftig beklatschten Konzert des gong Kulturprogramms gefeiert.
Vano Bamberger und Band spielten im Festsaal der Illenau bekannte Klassiker des
Meisters und neue virtuose Eigenkompositionen des Reinhardt-Nachfolgers.
Jeder kennt "Django", die pittoreske Kultfigur zahlreicher
Italo-Western. Dagegen wissen nur wenige, dass Regisseur Sergio Corbucci seinen
Titelhelden nach dem Musiker Django Reinhardt benannte. Die spektakuläre
Laufbahn des am 23. Januar 1910 in Belgien geborenen Gitarristen ist in jedem
Jazzlexikon nachzulesen. Duke Ellington zählte ihn "zu den wenigen
wirklich einzigartigen Begabungen unserer Zeit". Reinhardts Weggefährte,
Star-Geiger Stephane Grappelli urteilte: "Alle Jazzmusiker können
improvisieren, aber nur die wirklich guten bringen Melodien hervor, die voller
origineller, überraschender Wendungen sind und doch dank ihres vollkommen
logischen Aufbaus ein einheitliches Ganzes ergeben."
Vano Bambergers Band-Besetzung knüpft an Reinhardts "Quintette du Hot Club
de France" aus dem Jahr 1940 an. Der ohne Grappelli Hals über Kopf aus dem
bombardierten London geflüchtete Reinhardt, engagierte an seiner Stelle den
jungen Klarinettisten Hubert Rostaing. Das veränderte Klangbild kam an. Bei der
ersten Aufnahmeserie im Tonstudio wurden im Oktober 1940 unter anderem die Titel
"Nuages" und "Rhytme Future" eingespielt. Beide Stücke
konnte Vano Bamberger in der Illenau dank des brillanten Klarinettisten Jaromir
Senfluk ganz im damaligen Stil von Reinhardts Quintett zelebrieren.
Zu Vanos Band gehören drei weitere, erstklassige Musiker. Bambergers Bruder
Terrangi (Rhythmus-Gitarre), der 22-jährige Sohn Donani (Solo-Gitarre) und die
exzellente, zur Ehrenbürgerin von New Orleans ernannte Lindy "Lady
Bass" Huppertsberg. Mit der watteweich interpretierten Reinhardt-Ballade
"Manoirs de mes rêves" ließ das Ensemble die Besucher wie auf einem
fliegenden Teppich in luftiger Höhe schweben, um aus dieser Perspektive die
Probleme des Alltags nichtig und klein erscheinen zu lassen. Ebenso federleicht
erklang auch Django Reinhardts "Nuages" (Wolken), die im Paris der
1940er in der ganzen Stadt zu hören war. Im "Rythme futur" summieren
sich dagegen Djangos Kriegsängste. "Ein Panzer rollt über den Rhythmus,
hier wurde Krieg in Jazz verpackt, als ein Aufschrei der Humanität im Terror
der Zeit", kommentiert ein Reinhardt-Biograf die Intention des Stücks.
"Belleville" erschien in Bambergers Interpretation ganz wie eine
mögliche Begleitmusik zu Jacques Tatis "Playtime", bei der Hulot
hilflos in einer Welt von Wolkenkratzern und Büroblocks herumirrt. Viele
Klassiker gäbe es hier noch zu nennen, die wie alte, lange als vermisst
geltende Freunde aus dem unerschöpflich scheinenden Bandrepertoire hervortraten
und in virtuoser Manier Neues zu erzählen wussten. Nach den häufig
halsbrecherisch schnellen Läufen der Sologitarristen, den die kochend heiß
gestimmte Klarinette melodisch aufnahm und rasant verarbeitete, wusste das
Quintett auch in den leisen, wehmütigen Stücken zu überzeugen.
Bambergers Eigenkompositionen wie der ungarisch gefärbte "Alte
Zigeuner", die beseelten "Erinnerungen" und der witzige
"Hafer und Bananen Blues" fanden ebenfalls den großen Applaus der
begeisterten, drei Zugaben herausholenden Zuhörerschaft. Dass Vano Bamberger
beim Acherner Konzert auf der Gitarre seines Großvaters Joe Weiss spielte, der
Django Reinhardt kannte und mit ihm so manches Glas geleert hatte, verlieh
diesem Abend darüber hinaus die besondere Aura des Authentischen.
Badische Neuste Nachrichten
Gypsy-Jazz
beim Musikpicknick
"Einen hinreißenden Auftritt legten die fünf Musiker von Vano
Bamberger & Band beim diesjärigen Musikpicknick im Park des
Olof-Palme-Hauses hin. Ergänzt durch Klarinette und Kontrabass gelang es den
drei Gitarristen der Sintifamilie Bamberger schnell, das Hanauer Publikum mit
ihrem virtuosen und feurigen Gitarrenspiel zu begeistern.
Die Musik der Band - mit dem Kopf und Namensgeber Vano Bamberger - reiht sich
dabei nahtlos in die bekannte Tradition der europäischen Sinti-Musikszene ein.
Dabei ist der Einfluss Django Reinhardts unverkennbar. Etliche Stücke des
genialen Gitarristen, Komponisten und Bandleaders aus dem Bereich "Gypsy-Jazz"
wurden von Bamberger und seinen Musikern bei ihrem Auftritt präsentiert.
Ergänzt wurde das vielfältige Repertoire durch verschiedene Eigenkompositionen
von Vano Bamberger. Dabei wussten die fünf Musiker jederzeit mit einfühlsam
arrangierten und virtuos improvisierten Stücken zu überzeugen. Zum Schluss
wollten die Zuhörer die Künstler gar nicht mehr von der Bühne lassen.
www.hanauonline.de
Hanau-Online
Entfesselte
Interpretationen
Gypsy-Jazzer
Vano Bamberger und Band überraschen im Pumpwerk und begeistern das Publikum
"Die Formation, die erst seit dem Frühjahr 2008 zusammen unterwegs
ist, erstaunt neben einer ganz individuellen Meisterschaft der einzelner Musiker
vor allem durch ein perfektes, in einem Höchstmaß präzises und natürlich
homogenes Zusammenspiel, das einen kompakten, unzerfaserten Klang bringt.
Vano Bamberger lebt sich expressiv, mal zart lockend, dann fast unerbittlich
fordernd, an seiner Gitarre aus, was völlig entspannt aussieht, aber in
grandioser Virtuosität stets aufs Neue begeistert. Ab und an tritt Bamberger
aber auch selbst ins Glied zurück, um einem anderen Bandmitglied zum Solo Platz
zu machen. Entweder greift dann sein Sohn Donani Bamberger in die Saiten,
der in seiner technischen Perfektion dem Vater kaum nachsteht, der vor allem
aber durch eine deutlich frechere, expansive Interpretation begeistert und mit
seinen 20 Jahren bereits als Stern am Musikhimmel aufgeht. Oder der
zartfühlende Klarinettist Jerry Senfluk nimmt die Themen in neuer Farbe auf,
interpretiert sie, belebt sie auf seine ganz eigene, sehr charakteristische
Weise. Ab und zu tritt auch "Lady Bass" ins Zentrum und gibt dem
Ganzen einen humorvollen Schubs in eine völlig andere Richtung.
Das erzeugt diese spannende Mischung aus verlässlichem Rhythmus und explosiver,
akzentschwangerer und völlig entfesselter freier Improvisation - vertraut und
doch grundlegend neu und völlig unerwartet. - Vano Bamberger präsentiert mit
seiner Truppe Musik in Reinform: Kaum eine Ansage lenkte vom Genuss ab, das
Augenmerk sollte nicht auf dem Programm, das einige Werke Reinhardts mit
Eigenkompositionen vereinte, sondern auf der Musik selbst liegen. Und das tat
es: Es erstaunte, es überraschte und immer begeisterte es."
Hockenheimer Tageszeitung
Furioser
Auftakt
Mit
Django-Reinhardt-Kompositionen begeisterte das Sinti-Quintett von Vano Bamberger
in der Mälzerei
"Hochkarätige Gäste hatte sich der Eisenacher Jazzclub zum 100.
Geburtstag von Django Reinhardt, dem weltweit bekanntesten Sinti-Swing-Musiker,
eingeladen. Von den begeisterten Zuschauern, die sich trotz der widrigen
Witterungsbedingungen auf den Weg in die Kulturfabrik "Alte Mälzerei"
gemacht hatten, frenetisch gefeiert, gastierte der großartige Vano Bamberger
mit seinem Bruder Terrangi und seinem Sohn Donani sowie Bassistin Lindy
"Lady Bass" Huppertsberg und Klarinettist Jerry Senfluk, um auf den
Spuren des am 23. Januar 1910 im belgischen Liberchies geborenen
Manusch-Multitalents Jean-Baptiste "Django" Reinhardt zu wandeln.
Von Reinhard Lorenz, dem künstlerischen Leiter des Jazzclubs, vorgestellt und
begrüßt, erwiesen sich die drei Sinti-Gitarristen schon bald als
bemerkenswerte Ausnahmekönner, die ihre technische Perfektion auf der
Akustik-Gitarre immer wieder unter Beweis stellen konnten und dafür mit
reichlich Zwischenapplaus belohnt wurden.
Erst seit wenigen Monaten in dieser Fünfer-Konstellation mit Bass und
Klarinette zusammenarbeitend, zeigten sich Vano, Terrangi und Donani Bamberger
in außergewöhnlicher Spiellaune, um neben zahlreichen Django-Reinhardt-
Klassikern auch eigene Sinti-Swing-Kompositionen zu Gehör zu bringen. Was an
ihrem einzigartigen Spiel auf der Gitarre besonders fasziniert, ist, dass sie
ihre virtuose, zupackende Instrumentenbeherrschung nie über Gebühr ausdehnen,
sondern sie stets dem schwingend-unterhaltsamen Grundkonzept des Repertoires
unterordnen.
Auch wenn ihre Musik immer freundlich, gelassen und fluffig wirkt, gleitet sie
doch nie in Belanglosigkeit ab, sondern weiß durch ihre technische Perfektion
und das filigrane Zusammenspiel von Rhythmus- und Lead-Gitarren auch den
anspruchvollsten Musikliebhaber zu überzeugen.
Gut zwei Stunden lang durften die Jazzfreunde in Erinnerung an den genialen
Gypsy-Swing-Musiker Django Reinhardt, der 1953 in der Nähe von Paris verstarb,
schwelgen, bevor sie von den drei Mitgliedern der traditionsreichen
Bamberger-Sinti-Dynastie aus Süddeutschland nach mehreren Zugaben verabschiedet
wurden.
Thüringische Landeszeitung
Musikalisches
Feuerwerk
Vano Bamberger
& Band gastierten
im Jazzkeller
"Gleich mit einem besonderen Paukenschlag startete der Jazzclub am
Samstagabend ins neue Jahr: Anlässlich des 100. Geburtstages der
Gypsy-Swing-Legende Django Reinhardt war es den Jazzclub-Vorsitzenden Daniel
Eckenfelder und Reinhard Lorenz gelungen, die drei hochkarätigen
Sinti-Gitarristen Vano, Terrangi und Donani Bamberger für ein Gedenkkonzert im
Jazzkeller zu verpflichten.
Trotz widriger Witterungsbedingungen konnten sich letztlich sowohl die
Veranstalter als auch die fünf exzellenten Musiker über ein gut gefülltes
Kellergewölbe freuen und den frenetischen Beifall, den die rundum begeisterten
Zuschauer den Protagonisten auf der Bühne bei jeder sich bietenden Gelegenheit
zollten. Das mitunter extrem schnelle, technisch absolut perfekte Spiel der
beiden Melodiegitarristen Vano und Donani und des Rhythmusgitarristen Terrangi
Bamberger erwies sich schon bald als atemberaubender Parforceritt durch
ausgewählte Django-Reinhardt-Stücke und eigene Kompositionen. Diese stehen
denen des 1910 im belgischen Liberchies geborenen und vor knapp 57 Jahren im
Alter von 43 Jahren in Samois-sur-Seine bei Paris verstorbenen
"Zigeunergitarristen" in nichts nach. Das souveräne und vollkommen
fehlerfreie Zusammenspiel der drei Ausnahme-Akustikgitarristen sowie ihrer
beiden Mitstreiter Lindy Huppertsberg (Kontrabass) und Jerry Senfluk
(Klarinette) erstaunt umso mehr, wenn man bedenkt, dass die Gruppe erst seit ein
paar Monaten in dieser Konstellation zusammenarbeitet.
1928 hatte Django Reinhardt, der bereits seit seinem 12. Lebensjahr als
Berufsmusiker mit dem Akkordeonisten Guérino arbeitete, nur knapp den Brand
seines Wohnwagens überlebt, in dessen Folge er seine linke Hand nur noch
eingeschränkt benutzen konnte, weshalb er eine ausgefallene Gitarrentechnik
entwickelte, bei der er für die Melodiegitarre nur noch den Zeige- und den
Mittelfinger einsetzen musste. - Auf den Spuren von Reinhardt wandelt auch das
Nesthäkchen des Quintetts, der junge Lead-Gitarrist Donani Bamberger, der den
außergewöhnlichen Fähigkeiten seines Vater kaum nachsteht und bereits als
neuer aufgehender Stern am Zigeunermusikhimmel gefeiert wird. - Gut zwei Stunden
durften sich die Eisenacher Jazzfreunde am breit gefächerten Repertoire des
Quintetts erfreuen, bevor sich die drei Sinti-Musiker und ihre beiden Kollegen
nach mehreren Zugaben vom frenetisch Applaus spendenden Publikum
verabschiedeten.
Thüringische Allgemeine
Jam-Session
wie einst im Jazz-Keller
Vano Bamberger
& Band sorgten
für ausgelassene Stimmung im Spargelhaus
"Eine Klarinette, drei Gitarren und ein Kontrabass - in dieser
klassischen Besetzung sind am Freitagabend Vano Bamberger & Band bei
ausverkauftem Konzert des Kulturkreises Schloss Raesfeld in Adelheids
Spargelhaus aufgetreten. Praktisch von Anfang an bezauberte Vano Bamberger
zusammen mit seinem Sohn Donani und Bruder Terrangi die Zuhörer mit seinem
glänzenden Gitarrenspiel. Begleitet von dem aus Prag stammenden
Jazz-Klarinettisten Jerry Senfluk und Lindy Huppertsberg am Kontrabass
beeindruckte das Quintett mehr als zwei Stunden lang mit Sinti-Musik vom
Feinsten.
Auf dem Programm standen eine Vielzahl bekannter Hits aus der Swing-Ära, vor
allem aber immer wieder Kompositionen des begnadeten Jazzmusikers Django
Reinhardt. Schon die ersten Klänge von "Minor Swing", "Kale Jaka"
und "Nuages" zauberten ein glückliches Lächeln in die Gesichter des
Publikums, ließ ihre Füße federn und die Köpfe wippen. Nicht weniger
willkommen waren die Eigenkompositionen Vano Bambergers wie "Schöne
Stadt" und "Erinnerungen" oder der freche "Hafer- und
Bananen-Blues".
Dem swingenden und zugleich zündenden Rhythmus konnte sich niemand entziehen.
Diese spontane Musik ging vom ersten Takt an ins Blut. Erfreulich war darüber
hinaus, dass die fünf Künstler ihre Musik ohne Verwendung von Elektronik
boten. Unglaublich die Fingerfertigkeit der Saitenkünstler, einfühlsam und
elegant das Klarinettenspiel, ausdrucksstark "Lady Bass", wie Ray
Brown Europas bekannteste Frau an der Bassgeige genannt hat. Immer wieder gab es
Zwischenapplaus, bis hinein in die letzten Zugaben.
Angesichts solcher überschwänglichen Spiellaune konnte dieser Auftritt von
Vano Bamberger & Band an eine echte Jam-Session, wie sie früher in den
Jazz-Kellern veranstaltet wurden, erinnern.
Borkener Volksblatt
Jazz
braucht keine Elektronik
Vano Bamberger
& Band begeisterten mit swingend feurigem Rhythmus
"Vano Bamberger & Band erinnerten mit ihrer unbeschwerten
Musizierfreude an den legendären Jazzgitarristen Django Reinhardt, der
ebenfalls, wie die Bambergers, ein Sinto war. - Eine Klarinette, drei Gitarren
und ein Kontrabass, in dieser klassischen Besetzung trat das Ensemble vor die
Zuhörer im voll besetzten Raum der ehemaligen Synagoge von Freudental. Auf sie
sprang das Feuer sofort über, mit dem die Bandmitglieder Vano Bamberger
(Sologitarre), Jerry Senfluk (Klarinette), Donani und Terrangi Bamberger
(Rhythmusgitarren) und Lindy Huppertsberg (Kontrabass) eine Vielzahl bekannter
Hits aus der Swing-Ära, vor allem aber immer wieder Stücke spielten, die einst
Django Reinhardt, der als begnadeter Jazzmusiker unvergessen ist, kreierte. Dem
swingenden und zugleich zündenden Rhythmus konnte sich niemand wirklich
entziehen. Diese spontane Musik ging vom ersten Takt an ins Blut. Beglückend
war darüber hinaus, dass die fünf Künstler ihre Musik ohne Verwendung von
Elektronik boten.
Der in Prag geborene Klarinettist Jerry Senfluk spielte mit hauchzarter
Intonation auf seinem Instrument, wie dies der großartige "King of
Swing" aus den USA, Benny Goodman, nicht besser konnte. Die Melodien
flossen unbeschwert dahin, Phrasierungen darüber führte er mit eleganter
Leichtigkeit und überaus ideenreich aus. An seiner Seite der Chef der Band,
Vano Bamberger, der in atemberaubend rasantem Tempo die Finger über die Saiten
seiner Gitarre eilen ließ und damit die herrlichsten Riffs, aber auch
eingängige Melodien hörbar machte. Das grenzte zuweilen an wahre
Fingerakrobatik, mit der Vano Bamberger eins ums andere Mal die Zuhörer
begeisterte und zu spontanem Beifall herausforderte. Große Bewunderung löst
auch Lindy Huppertsberg, die Frau am Kontrabass, aus. Auch in ihr pulsiert der
Jazz im Blut, was sie mit großartigen Soli bewies, die sie auf ihrem Instrument
mal kraftvoll zupfte, mal auch melodisch mit dem Bogen strich. Angesichts
solcher überbordender Spontaneität beim Spiel auf Klarinette, Gitarren und
Kontrabass konnte dieser Auftritt von Vano Bamberger & Band an eine echte
"Jam-Session", wie sie einstens in Jazzkellern gepflegt wurden,
erinnern.
Bietigheimer Zeitung
Genussvoller
Gitarrengroove
Vano Bamberger zelebrierte mit seinem
Bruder Terrangi und seinem Sohn Donani Sinti-Swing im Rittersaal und sorgte für
einen beglückenden Abschluss der Kirchberger Schlosskonzerte
“Die
Lust selbst am bloßen Rhythmusspiel stand Terrangi Bamberger ins Gesicht
geschrieben. Mit absolut zuverlässigem Gitarrengroove, bei dem sein Instrument
zur Akkord- wie Perkussionsbegleitung wurde, stützte er die Chorusse von Vano
und Donani Bamberger. Das kleine Familienunternehmen genoss sichtlich die
exzellente Akustik im Rittersaal.
Vano Bamberger erlernte das Gitarrespielen von Großvater Joe Weiss. Der kannte
den genialen Gitarristen Django Reinhardt persönlich und hat mit ihm - so wird
in Familienkreisen berichtet - so manches Gläschen geleert. Von Kindesbeinen an
hat Vano also die Musik Django Reinhardts in sich aufgesogen.
Ohne elektronische Verstärkung widmeten sich die drei Gitarristen Kompositionen
von Reinhardt, Vano Bamberger und Jazzstandards wie etwa "Autumn Leaves"
- allerdings in diesem Fall nicht als Ballade gespielt, sondern mit treibendem
Beat. Leicht melancholisch im Ausdruck ließen Vano und Donani Bamberger
darüber die Melodie in ihren Chorussen schweben.
Dabei zeigte sich, dass der Jüngere vom Älteren durchaus gelernt hatte,
bisweilen so gut, dass mitten in der Melodie gewechselt wurde oder schnelle
Läufe wie zu "Les Yeux Noirs" perfekt abgestimmt zusammen gespielt
wurden. Donani Bambergers Ton erwies sich dabei als heller und klarer, weniger
mit "hot intonation" angereichert und offener, weniger emotional
ausbrechend.
Vano Bambergers Spiel war stärker durch Verzierungen, Umspielungen und die für
Bluesgitarrenstil üblichen Saitendehnungen geprägt. Spielweisen Django
Reinhardts wie das Tremolo-Picking und Tremolo-Glissando auf zwei Saiten
gehörten ebenfalls dazu. Gefühlvolles, zartes, sehsüchtiges Ausloten der
Töne in Balladen wie Reinhardts "Manoir de mes reves", oft gefolgt
von ganzen Flageolettfolgen, wurde rasend schnellen, fast atemlos wirkenden
Skalen und Akkordbrechungen wie etwa zu Vano Bambergers Valse-Musette
"Souvenir Valse" gegenübergestellt.
Das Publikum konnte sich daran fast nicht satthören.
Hohenloher Tagblatt
Sintimusiker
ließen die Instrumente sprechen
Vano Bamberger & Band begeisterte mit
Musik deutscher Sinti im Mosbacher Sommer
“Mit
schier unbändiger Spielfreude haben sie sich ans Werk gemacht, die drei
Bamberger, Vano, Terrangi und Donani, und bezauberten praktisch von Anfang an
ihre Zuhörer mit ihrem Gitarrespiel der Ausnahmeklasse. Die zurückhaltende,
holperige Moderation Vano Bambergers, Kopf und Gründer der Band, hatte sofort
den Verdacht aufkommen lassen, dass er und seine Musiker viel lieber die
Instrumente sprechen lassen wollten, denn Zeit mit klingenden Worten zu
vergeuden. Zusammen mit dem tschechischen Jazz-Klarinettisten Jerry Senfluk und
Lindy Huppertsberg am Kontrabass beeindruckte das Quintett zwei Stunden lang mit
Sinti-Musik vom Feinsten. Unglaublich die Fingerfertigkeit der Saitenkünstler,
einfühlsam und elegant das Klarinettenspiel, ausdrucksstark "Lady
Bass", wie Ray Brown adelnd Europas bekannteste Frau an der Bassgeige
genannt hat.
Vorbild, was hatte man anderes nach der eröffnenden "Djangologie"
erwartet, ist und bleibt der große Django Reinhardt. Glückliche Gesichter im
Publikum bei den ersten Klängen von "Minor Swing", bei "Belleville"
und "Nuages". Nicht weniger willkommen waren die Eigenkompositionen
Vanos, sein "Valse à Roulotte", der Wohnwagenwalzer, seine
"Erinnerungen" oder der freche "Hafer-und-Bananen-Blues".
Auf alten französischen Dimoro-Gitarren, alles Erbstücke, gaben die drei
aus Hanau stammenden Angehörigen einer Sinti-Familie einen gelungenen Einblick
in die Musikkultur ihrer besonderen Volksgruppe. Hatte die erste Halbzeit
vielleicht dem Ensemble noch zum Warmwerden gedient, so lief das Quintett nach
der Pause zu Glanzform auf. Vanos Version des Traditionals "Kale Jaka"
- den schwarzen Augen, drückte mächtig aufs Tempo und die Freunde der
Sinti-Musik dankten es ihm und seiner Mannschaft mit reichlich Szenenapplaus.
Walzer drehten ihre gezupften Volten, ein Bossa Nova forderte zum Tanz und
melancholische Blues-Sequenzen lenkten den Blick nach innen und sorgten für
Gänsehaut-Feeling."
Rhein-Neckar-Zeitung
Musikalisches
Feuerwerk von erregender Faszination
Großartiger Start des Wallufer Sommers mit
"Musik deutscher Sinti"
“Die
sich in brillanter Spiellaune präsentierenden Vano Bamberger & Band hatten
über drei Stunden einen Klangteppich über das Gelände der
Johanniskirchenruine ausgebreitet, der mit einem traumhaften Sommerabend
verschmolzen war, und der die Zuhörer weit vom Alltag weg in eine Traumwelt
entführte. Was die Vollblutmusiker boten, erwies sich als Sinti-Musik vom
Feinsten. Nachdem sie mit ihrer Band vor etwa einem Jahr mehr als 6.000 Mauren,
Berber und Tuareg beim "Festival International des Musiques Nomades"
in Nouakchott, der Hauptstadt Mauretaniens, begeistert hatten, zogen sie auch in
Walluf das Publikum schnell in ihren Bann. Es war nicht nur dem treibenden
Rhythmus mit den Füßen wippend gefolgt, sondern spendete auch immer wieder
Szenenapplaus.
Das hatte zur Folge, dass die Musiker im Verlaufe des Abends sowohl im
brillanten Zusammenspiel wie auch in den immer wieder eingestreuten großartigen
Soloeinlagen zu Hochform aufliefen und dabei vor Spielfreude nur so sprühten.
Bandleader Vano Bamberger präsentierte sich mit virtuosem, wieselflinken
Gitarrenspiel als Ausnahmemusiker an der Solo-Gitarre. Einfühlsam und meist mit
geschlossenen Augen spielte Jazz-Klarinettist Jerry Senfluk - mal schwebend, mal
jauchzend - "Gänsehaut-Musik" und bewies, dass eine Klarinette eine
Geige perfekt ersetzen kann. - Tosender Schlussapplaus."
Rheingau Echo
Gänsehautmusik
Vano Bambergers Band
spielt Hits von Django Reinhardt
“Wenn
das kein Kontrast ist: Vor genau einem Jahr trat Vano Bamberger mit seiner Band
in Nouakchott, der Hauptstadt Mauretaniens, vor etwa 6000 Zuhörern auf. Mauren
Berber und Touareg - viele hatten unter dem knöchellangen "Bous Bous"
sogar ihren Krummdolch dabei. Jetzt spielten die Musiker in Bremerhaven, in
Thieles Garten. Da wurden es nicht ganz so viele Besucher, Waffen wurden auch
nicht gesichtet, doch die Begeisterung für die Ausnahmemusiker dürfte auch im
fernen Afrika nicht größer gewesen sein.
Vano Bamberger, der Chef der Truppe, bildet mit Sohn Donani und Bruder Terrangi
Bamberger, ein spitzenmäßiges Gitarrentrio. Zum Quintett ergänzt wird das
Ensemble durch den Jazz-Klarinettisten Jerry Senfluk und Lindy Huppertsberg am
Kontrabass. Das offensichtlich fachkundige Publikum hört, besser: erlebt zwei
Stunden Sinti-Musik vom Feinsten. Mit virtuosem, fingerflinken Gitarrenspiel.
Mit gekonnten Soli des jungen Donani Bamberger. Mit einem einfühlsamen
Klarinettisten, der mit geschlossenen Augen Gänsehautmusik spielt. Und mit der
"Lady Bass", die sich fast die Finger wund zupft. Immer wieder gibt es
Zwischenapplaus, bis hinein in die letzten Zugaben. Ein großartiger Abend.
Dieter
Knauer
(Bremerhaven): "Die Klänge gehen unter die Haut. Einerseits sprühendes,
überschäumendes Temperament, andererseits ruhiges, zum Nachdenken anregendes
Spiel. Alles in allem eine runde Sache"
Christina
Avram
(Bremen): "Ich habe gerade begonnen, das Gitarrespiel zu lernen, und war
deshalb besonders neugierig auf Vano Bamberger, Ich bin angenehm überrascht,
alle meine Erwartungen wurden weit übertroffen."
Roberto
Larze
(Surheide): " Als Sinto habe ich mich ganz besonders auf die Band gefreut,
denn die spielt meine Musik. Die Klarinette ersetzt perfekt die Geige, die
eigentlich zu Django Reinhardts Musik dazu gehört."
Nordsee-Zeitung
Sinti-Musik
vom Feinsten im Thaddäus
“Vano Bamberger, zurückhaltend, fast
verlegen in seiner kargen Moderation, erreicht mit "Honeysuckle Rose",
einer frühen Swing-Komposition von Fats Waller, sofort jeden: Er spricht lieber
durch seine Gitarre, virtuos, mit beeindruckender Improvisationskunst. Jerry
Senfluk übernimmt das Thema auf der Klarinette, gibt dem Stück ein weicheres
Klangbild. Seine Improvisationen zeigen elegante und geschmeidige Linien, die
unerhört swingen. Die Rhythmusgitarren von Terrangi und Donani harmonieren,
treiben an, ergänzt und verstärkt durch die Bassläufe von Lindy Huppertsberg,
und kaum einer im Publikum kann sich da noch wehren, diesem treibenden Rhythmus
mit den Füßen wippend zu folgen. Der tosende Schlussapplaus zeigt den
Künstlern, dass ihre Musik im Thaddäus angekommen ist.
Und die Reise in eine außergewöhnliche Musikwelt geht weiter. Swingstandards
aus den USA, bekannte Nummern von Django und Lulu Reinhardt (Minor Swing, Lulu
Swing) wechseln mit dem traditionellen "Kale Jaka" der russischen
Roma, dazwischen die charmante Eigenkomposition von Vano Bamberger "Valse
à Roulotte", der Wohnwagenwalzer, oder seine "Erinnerungen", von
denen Lindy Huppertsberg meint, "Vano muss da etwas Wunderschönes erlebt
haben!". Bluesballaden leiten über zu einem Bossa Nova. Und immer wieder
überzeugen die fünf mit mal einfühlsamen, mal leidenschaftlichen Soli, mit
Hochgeschwindigkeits-Gitarren-Wettrennen, treibenden Bassläufen, dazu als
Krönung eine mal schwebende, mal jauchzende Klarinette. Das Publikum ist
begeistert und verabschiedet die fünf Ausnahmemusiker mit lang anhaltendem,
ehrlichen Applaus."
Donauwörther Zeitung
Investition
in die Zukunft
Manuel Negwer in einem Beitrag über die Musikarbeit des
Goethe-Instituts
“... In
Ländern, in denen es keine Goethe-Institute gibt, erfüllen die diplomatischen
Auslandsvertretungen eine wichtige Funktion als Anlaufstellen und
Informationszentren für Musikprojekte. So konnte der Bereich im April 2008 mit
Hilfe der Deutschen Botschaft in Nouakchott, der Hauptstadt von Mauretanien,
einen weithin beachteten Beitrag zum "Festival International des Musiques
Nomades" leisten. Als deutscher Beitrag zu dem Festival konnten die
Sinti-Swingmusiker Vano Bamberger & Band verpflichtet werden. Über die
unmittelbare Wirkung der mitreißenden Musik hinaus konnte mit dem Auftritt des
Ensembles auch ein Zeichen für die stilistische und kulturelle Vielfalt der
Musik in Deutschland gesetzt werden. ..."
Musik Forum - Januar-März 2009 / 1
Gefühlvolle
Gitarrenklänge
Vano Bamberger & Band
überzeugten in der Remisengalerie das fachkundige Publikum
“Die Formation, die erst vor wenigen Monaten gegründet wurde, war erstmals in
Hanau live zu sehen und zu hören. Geleitet wird sie vom Ausnahmegitarristen
Vano Bamberger, der an der Solo-Gitarre begeisterte. Mit ihm spielten Donani
Bamberger, ebenfalls Solo-Gitarre, und Terrangi Bamberger an der
Rhythmusgitarre. Zusammengetan haben sich die Bambergers mit dem einfühlsamen
Jazz-Klarinettisten Jerry Senfluk und der Kontrabassistin Lindy Huppertsberg,
die den Beinamen “Lady Bass“ trägt. In dieser Besetzung überzeugten Vano
Bamberger & Band das Publikum, darunter auch viele Altjazzer und Sinti.
Für die musikalische Karriere der Bambergers scheint es nur einen Weg zu geben
– und der führt steil nach oben.“
Hanauer Anzeiger
Gesehen: NIGHT OF THE GIPSIES auf dem ZMF
Die "Night of the Gipsies" auf dem ZMF in Freiburg war die Nacht
der Virtuosen. Vano Bamberger & Band, das Bireli Lagrene Gipsy Trio
und die Urs Karpatz Gypsy Band machten sie zu einem unvergesslichen Erlebnis.
"Vano Bamberger & Band eröffneten die "Night of the Gipsies". Mit ihrem
virtuosen Spiel und ihrer Spielfreude brachten sie sogleich Stimmung ins Zelt.
Bandleader Vano Bamberger begeisterte mit seinen mireißenden Soli und seiner
Ausstrahlung - immer sehr druckvoll begleitet und unterstützt von seinem Bruder
und Gitarrist Terrangi. Dass es auch um den Nachwuchs gut steht, bewies Vanos
Sohn Donani, welcher vor allem für sein Gefühl für schöne Melodien auffiel.
Mit dem Geiste Django Reinhardts waren Vano Bamberger & Band der perfekte
Auftakt einer wunderbaren Musiknacht."
Online-Magazin
www.regiomusik.de
Treibender Groove und Saitengesang
Groovendes Swing-Stampfen und zarter Saitengesang: So präsentierte sich Vano
Bamberger & Band im Studio des Förderkreises Künstlerischer Tanz in
Kirchberg.
"Nach
dem frühen Tod von Ziroli Winterstein haben die Brüder Vano und Terrangi
Bamberger zusammen mit Vanos Sohn Donani nun eine eigene Familienband. Das ist
für Sinti-Musiker nichts Ungewöhnliches, wird das Können doch meist vom Vater
an den Sohn weitergegeben. Bemerkenswert wird es aber dann, wenn sich das
Familienmitglied auf die Suche nach einem eigenen Ausdrucksstil macht. Donani
Bamberger fügte sich bei seinem ersten öffentlichen Auftritt natürlich in das
Jazzgitarrentrio mit Vater und Onkel ein. Dabei vermochte er aber durchaus
eigene Akzente zu setzen. Das klang hier und da vielleicht noch etwas zaghaft,
aber dafür sehr zart und fein - gerade in Balladen.
Vano Bamberger zeigte einen kräftigeren, selbstbewussteren Ansatz, zupackender
und virtuoser im Umgang mit der Gitarre. Sein Stil passte besser zu den
groovenden Swing-Nummern. Und da hatten die drei Jazzgitarristen neben Standards
vor allem Titel anderer Sinti-Jazzer im Sinn: von Lulu Reinhardt etwa den
"Lulu Swing", von Ziroli Winterstein "Love Letters", von
Django Reinhardt "Minor Swing" oder die traditionell überlieferten
"Kale Jaka" (Schwarze Augen) in einer Bearbeitung von Vano
Bamberger."
Hohenloher Tagblatt
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